Johann Buttler jubelt vor Fans

HEBC-Kicker Johann Buttler war beim Eimsbüttel-Derby der Matchwinner. Foto: noveski.com

„Das ist Kinderfußball, Mann!“ Derbysieger HEBC sorgt für ETV-Krisengespräch

Ein lupenreiner Hattrick von Johann Buttler sorgte für klare Verhältnisse: Der HEBC gewann gegen den Eimsbütteler TV mit 3:1 (3:0) und bereitete dem scheidenden Trainer Özden Kocadal einen prima Derby-Abschied.

„Ich bin überwältigt und ultra, ultra glücklich“, sagte Kocadal, der in der kommenden Saison die TuS Dassendorf übernehmen wird: „Wir wollten einen Moment schaffen, über den wir in zehn Jahren reden können, und haben das Pendel auf unsere Seite gezogen.“

Nur die gelassensten Fußballfans feiern eine Ecke für den Gegner mit den Worten: „Macht nix, ist doch eine gute Chance zum Kontern.“ HEBC-Fans konnten eine solche Gelassenheit am Sonntagvormittag geradezu zelebrieren. Aus ruhenden Bällen für den ETV machte ihre Elf blitzschnelle Konter und revanchierte sich so im Eimsbütteler Derby für die 0:4-Hinspielpleite.

ETV-Verteidiger ärgert sich über die Art der Gegentore

„Das ist Kinderfußball, Mann! Zwei Ecken, zwei Gegentore“, schimpfte Verteidiger Samuel Olayisoye, als sein ETV gerade das 0:2 kassiert hatte. Johann Buttler hatte zum zweiten Mal zugeschlagen. Erst nachdem Tyrese Boakye die einzige nennenswerte ETV-Chance der ersten Hälfte hatte (17.), dann als die Gäste nach einer weiteren Ecke den Ball ohne Defensiv-Absicherung einfach verdaddelten (42.).



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In der Nachspielzeit machte Buttler seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Wieder mit einem Konter, diesmal aber aus dem Spiel heraus. ‚Mein zweiter Hattrick in Serie“, strahlte der Matchwinner und verriet: „Vor vier Wochen bin ich Vater geworden, seitdem habe ich sieben Tore geschossen.“

Buttler jubelt über Hattrick und wechselt zu USC Palomo

Auch Buttler verlässt den Verein, in Richtung USC Paloma. Das HEBC-Gen hat der 29-Jährige aber noch intus: „Unser Matchplan ist gut aufgegangen. Im Derby wird bei uns immer ein Schalter umgelegt.“

Der ETV dagegen ließ Derby-Spannung vermissen und bleibt 2025 weiter sieglos. In der Vorwoche lieferte das Team im Spitzenspiel gegen Altona 93 (2:2) eine starke Leistung ab, auf dem Reinmüller fehlten dem Kombinationsspiel Tempo und Ideen.

ETV-Coach Can Schulz wollte sich nicht äußern

Erst in der Schlussviertelstunde dominierte der ETV das Spiel und machte es fast noch einmal spannend. André Fricke (76.) schloss einen Angriff von Jon Pauli mit dem 3:1 ab, scheiterte dann aber an HEBC-Keeper Max Wendt (79.), der auch gegen Bamo Karim (82.) stark zur Stelle war.

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Während HEBC für ein Siegerfoto posierte, versammelte ETV-Coach Can Schulz sein Team zum Krisengespräch. Danach wollte er sich zum Auftritt seiner Mannschaft nicht äußern. „Sprecht mal mit Offiziellen bei uns“, bat er die Medienvertreter: „Ich weiß nicht, wie lange ich noch was zu sagen habe.“

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