Schach-Superstar Carlsen sagt St. Pauli ab: Gegner kommt mit deutschem Topspieler
Schach-Star Magnus Carlsen wird am Wochenende nicht für den FC St. Pauli spielen. Der Bundesliga-Aufsteiger muss für die Kämpfe gegen Baden-Baden und Deizisau auf sein Spitzenbrett verzichten. Dafür kommt die deutsche Nummer eins ans Millerntor, die Carlsen im Februar bei einem Turnier besiegen konnte.
Im Januar hatte Carlsen sein vielbeachtetes Bundesliga-Debüt für St. Pauli gegeben, damals im Brahms-Kontor – das Millerntor stand wegen des Fußballspiels zwischen St. Pauli und Eintracht Frankfurt nicht zur Verfügung. Die Hoffnung auf einen Einsatz des 34-jährigen Norwegers im Ballsaal des Stadions erfüllen sich nicht. Nach MOPO-Informationen lässt sich ein Wochenend-Einsatz nicht mit der Reiseroute des global engagierten Ex-Weltmeisters vereinbaren.
Baden-Baden kommt mit Keymer
Der OSC Baden-Baden, am Samstag Gegner des Kiezklubs, kommt dagegen mit dem deutschen Topstar Vincent Keymer. Der 20-Jährige gehört zur Generation des 18-jährigen indischen Weltmeisters Dommaraju Gukesh und ließ Carlsen im Februar bei einem hochdotierten Freestyle-Turnier im Weissenhaus-Resort hinter sich. In der Weltrangliste liegt er auf Platz 25.
Wer auf St. Paulianer Seite am Spitzenbrett gegen Keymer antreten wird, ist noch offen. Die genauen Besetzungen der acht Bretter werden erst kurz vor den Kämpfen bekannt gegeben. Erster Nachrückkandidat ist der Engländer David Howell, der seine Spitzenbrett-Premiere für Braun-Weiß feiern würde.
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In der Bundesliga steht der FC St. Pauli derzeit mit 8:10 Punkten auf Platz acht von 15 Mannschaften. Sechs der acht Punkte hat der Aufsteiger ohne Carlsen geholt. Am Samstag gegen Baden-Baden geht St. Pauli als Außenseiter an die Bretter, ein Sieg am Sonntag gegen Deizisau würde den angestrebten Klassenerhalt aber fast schon unter Dach und Fach bringen.
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