Warum diese Ausstellung so wichtig ist: Zeitdokumente aus den vergangenen 30 Jahren
Eine der wichtigsten Vertretungen von Fotojournalisten und Fotografen in Deutschland ist „Freelens“ in Hamburg. Rund 2300 Mitglieder hat der Berufsverband – und eine lange, aufregende Geschichte. 1995 hat sich der Verband in Hamburg gegründet. Seitdem setzt sich „Freelens“ für die Belange seiner Mitglieder ein – menschlich, politisch, kulturell.
Die von Peter Lindhorst kuratierte Ausstellung „Freelens – Die Gründer:innen“ illustriert im Rahmen des 30. Geburtstags bis zum 30. April diese lange Geschichte. Sie begann am 25. März 1995 auf Kampnagel, als sich 128 Fotojournalistinnen und Fotojournalisten zusammentaten, um den beruflichen Herausforderungen ihrer Zeit fortan gemeinsam zu begegnen.
Freelens-Geschichte: Von 1995 bis 2025
Die Ausstellung in der Freelens-Galerie in der Neustadt stellt das fotografische Schaffen der Gründungsmitglieder vor: Bilder aus einer Zeit, als Fotojournalismus noch besser bezahlt wurde als heute. Die Vielfalt dieser Ausstellung fasziniert: Klassischer Bildjournalismus, künstlerische Fotografie, fotodokumentarische Erzählung und Fotoreportagen sind zu sehen, vor allem aus der Gründungszeit und den ersten Jahren danach.
- Heidi & Hans-Jürgen Koch „Buffalo Ballad“ von Heidi und Hans-Jürgen Koch: Sie reisten durch die USA und fotografierten Tiere und Natur ...
„Buffalo Ballad“ von Heidi und Hans-Jürgen Koch: Sie reisten durch die USA und fotografierten Tiere und Natur … - Ute Mahler Auch Ute Mahler hat die Fotoszene geprägt. In der Ausstellung ist eine Serie aus ihrem Heimatdorf Berka in Thüringen zu sehen.
Auch Ute Mahler hat die Fotoszene geprägt. In der Ausstellung ist eine Serie aus ihrem Heimatdorf Berka in Thüringen zu sehen. - Werner Mahler/OSTKREUZ Werner Mahler gehört zu den prägenden Figuren der deutschen Fotoszene. Hier ein Arbeiter in einem Steinkohlewerk.
Werner Mahler gehört zu den prägenden Figuren der deutschen Fotoszene. Hier ein Arbeiter in einem Steinkohlewerk.
Es finden sich viele bekannte Bilder in der Schau. Zeitdokumente, wie etwa die Merkel-Bilder von Andreas Herzau, Jörg Modrows Serie „Mobile Homes“, für die der Fotograf durch mehrere US-Staaten reiste, um Menschen in ihren Trailern zu porträtieren. Ute Mahlers Fotografien aus ihrem Heimatort Berka und Werner Mahlers Bergarbeiter-Bilder aus dem Steinkohlebergbau der DDR.
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Begleitend wird ein vielseitiges Programm angeboten: Gesprächsrunden, Artist-Talks und Buchpräsentationen. Eine enorm wichtige Ausstellung, die zeigt, wie bedeutend Meinungsfreiheit, journalistische Unabhängigkeit und gute Bilder sind. Vor allem in der heutigen Zeit.
Freelens-Galerie: bis 30.4., Mo-Do 11-18 Uhr, Fr 11-16 Uhr, Alter Steinweg 15, freelens.com

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