Laschet: „Ein Kanzler ist besser für die Gleichberechtigung“
Plaudern mit und über Frauen: Der CDU-Kanzlerkandidat hat in einer Talkrunde der „Brigitte“ eine überraschende These offenbart. Für die Frauen sei es am besten, wenn ein Mann Bundeskanzler wird, behauptete Armin Laschet.
Die Gesellschaft müsse ohne Zweifel geschlechtergerechter werden, so der Politiker. „Das können Sie als Kanzler prägen, vielleicht als Mann mehr als als Frau“, sagte Laschet. Man könne schließlich zeigen, dass Gleichberechtigung auch Männersache sei.
Politische Anfänge im Büro von Rita Süßmuth
Es gebe zudem zu wenige Frauen in der Politik, „insbesondere in meiner eigenen Partei“, sagte der 60-Jährige. Auf die Frage, warum sein Kabinett in Nordrhein Westfalen aus nur vier Frauen, aber acht Männern bestehe, musste er zugeben: „Ja, das ist zu wenig.“ Immerhin hatte Laschet vor einigen Tagen angekündigt, ein mögliches „Bundeskabinett Laschet“ werde gleichberechtigt besetzt sein.
Und auch auf die Frage, was seine erste frauenpolitische Maßnahme als Kanzler wäre, geriet Laschet ins Schwimmen. Zunächst konnte er nur auf seine eigenen politischen Anfänge im Büro der damaligen Familienministerin Rita Süßmuth (CDU) verweisen – um dann zu sagen: „Eigentlich sind gesetzliche Vorgaben in diesem Feld gar nicht so zentral. Es geht um einen gesellschaftlichen Wandel.“
Der übliche Eiertanz zum Thema Maaßen
Nach dem üblichen Eiertanz zum umstrittenen CDU-Kandidaten Hans-Georg Maaßen („Man muss nicht jeden durch eine Erwähnung aufwerten“) verriet der CDU-Chef noch, dass er nach der Bundestagswahl nicht nach Berlin ziehen werde.
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Außerdem gab er Einblick in sein Privatleben: So schaue er manchmal bis „drei oder vier Uhr morgens“ die Netflixserie „Marseille“ – ein Art französisches „House of Cards“. Deshalb ermahne ihn seine Frau manchmal ins Bett zu kommen. „Ich brauche nicht viel Schlaf. Das hilft.“