Jogi Bitter

Seit Jogi Bitter nicht mehr selbst spielt, gibt's immerhin ein kleines Wochenend-Gefühl. Foto: picture alliance / foto2press | Oliver Zimmermann

Jogi Bitter: „Hamburg ist ja quasi schon im Süden“

Johannes „Jogi“ Bitter (42) spielt zwar nicht mehr aktiv Handball, blieb dem Sport aber verbunden und erhalten – als TV-Experte und Sportdirektor beim HSVH. In der MOPO berichtet er heute vom Teamgeist beim Kiez-Heimweg

1. Einen Tag Bürgermeister von Hamburg – Ihre erste Amtshandlung? Ich würde die tägliche Pflichtstunde Sport für jede Hamburgerin und jeden Hamburger einführen. Alle tun im Rahmen ihrer Möglichkeiten etwas für ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden, was wiederum das Gesundheitssystem entlastet und damit auch der Gesellschaft hilft. Die Pflicht würde übrigens auch mir helfen, wieder regelmäßig den Hintern hochzubekommen 😉

2. Wo in Hamburg geht Ihnen das Herz auf? Auf meiner Terrasse, wenn ich dort morgens sitze und gerade jetzt, an einem der ersten schönen Frühlingstage, die Sonnenstrahlen genieße.

3. Ihr liebstes Hamburg-Klischee – und was ist dran? Das schlechte Wetter. Das ist relativ. Ich kenne im Handball viele Leute aus nördlicheren Gefilden und Ländern, die von monatelangem Grau, Nebel und Kälte erzählen. Für die ist Hamburg schon Süden. Das manchmal sehr wechselhafte Hamburger Wetter und die gefühlt 40 bis 70 Sonnentage im Jahr haben eine ganz andere Qualität, wenn man sie zu schätzen weiß.

4. Welche Hamburger Spezialität ist unverzichtbar – und welche völlig überschätzt? Ein Franzbrötchen alle paar Tage ist ein Muss. Schwierig ist Labskaus – ich selbst mag es zwar, kriege es aber einfach nicht der nächsten Generation schmackhaft gemacht: meinen Kids.

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5. Worüber mussten Sie zuletzt richtig lachen? Über die letzten Folgen der vierten Staffel von „Die Discounter“. Überragend lustig.

6. Der schönste Stadtteil Hamburgs? Lokstedt, mein Wohnort. Es ist krass grün, total ruhig, entspannt und trotzdem sehr zentrumsnah. Gefühlt wie ein Dorf in der Stadt.

7. Drei Dinge, die Sie glücklich machen? 1. Seit ich nicht mehr aktiver Sportler bin: das Wochenende. Wenn unsere Mannschaft auswärts spielt, kann ich tatsächlich auch mal frei machen. 2. Auf der einen Seite trubelig-fantastische Zeit mit allen Kindern zu verbringen, auf der anderen aber auch Stunden zu zweit mit meiner Frau. 3. Die Gesichter in unserer Handball-Kabine nach einem Sieg.

8. In welchem Laden hatten Sie Ihren schlimmsten Absturz? Klingt klischeehaft, ist aber so: Im „Goldenen Handschuh“. Ich war dort mit meinen Handball-Freunden. Wir haben – ganz Leistungssportler – alles gegeben und auf dem Weg raus war echter Teamgeist gefordert. Wir konnten nur noch gemeinsam und nicht mehr einzeln gehen …

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