Love-Scamming: Über sein Konto sollen Zehntausende Euro an Betrüger geflossen sein
Love-Scammer täuschen Gefühle vor, wo keine sind. Dann bringen sie ihre Opfer um ihr Vermögen. Ein Mann soll dafür sein Konto zur Verfügung gestellt haben, auf das ergaunertes Geld eingezahlt wurde. Am Freitag steht er deshalb vor Gericht.
Der Prozess beginnt um 9 Uhr am Amtsgericht Hamburg-Harburg. Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten O. Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug in 22 Fällen vor. Zwischen Oktober 2020 und Oktober 2021 soll er unbekannten Tätern sein Konto zur Verfügung gestellt haben. Die Täter nutzten es, um Überweisungen aus ihren Betrugstaten entgegenzunehmen.
Harburg: Mann wegen Beihilfe zum Betrug angeklagt
Laut Anklage nahmen die Täter über das Internet Kontakt zu 19 Frauen auf und spiegelten ihnen eine Liebesbeziehung vor. Dann täuschten sie vor, dringend Geld zu brauchen und veranlassten ihre Opfer dazu, Beträge auf das Konto des Angeklagten einzuzahlen.
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Eine Geschädigte soll 4500 Euro überwiesen haben – im Glauben, ein in Dubai arbeitender Arzt namens „Bernard Alberto“ brauche Geld wegen einer Festnahme und für eine Herz-OP. Insgesamt gingen der Staatsanwaltschaft zufolge rund 60.000 Euro auf das Konto des Angeklagten ein. Sie wirft ihm vor, zumindest gebilligt zu haben, dass das Geld aus Betrugstaten stammte. (mp)
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