Einar Nickelsen vom VfL Lübeck-Schwartau beim Wurf.

Der VfL Lübeck-Schwartau befindet sich im Abstiegskampf. Foto: IMAGO/Medienwerk Lübeck

Aufreger in Lübeck: Team trifft irregulär, aber keinem fällt der Regelverstoß auf

Kurioser Schlussakkord mit Diskussionspotenzial: Beim Zweitliga-Handballspiel zwischen dem VfL Lübeck-Schwartau und dem HC Elbflorenz Dresden hat der Gastgeber drei Sekunden vor dem Ende einen irregulären Treffer zum 33:33 erzielt – und keiner hat den Regelverstoß bemerkt.

Beim Ausgleich standen die Lübecker mit acht Spielern auf dem Feld – und das offenbar nicht einmal versehentlich. Die Bilder des Streamingdienstes Dyn zeigen, dass VfL-Trainer David Röhrig den schon zur Bank laufenden Rechtsaußen Nadav Cohen wieder auf das Feld schickt, nachdem dieser den Fauxpas bemerkt hatte.

Lübecker konnten in Überzahl ausgleichen

Den abstiegsbedrohten Lübeckern gelang in nicht zulässiger Überzahl noch das Tor zum Ausgleich und damit der Punktgewinn. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über den Vorfall berichtet, der den Dresdnern im Aufstiegskampf weh tut. Ob der HC Elbflorenz nachträglich Protest einlegen wird, war zunächst offen.

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Unklar ist auch, wieso weder das Kampfgericht noch das Schiedsrichterduo Marvin Völkening/Jonas Zollitsch den klaren Regelverstoß nicht bemerkten, obwohl Cohen gleich zweimal direkt am Tisch des Kampfgerichts vorbeigelaufen war. (dpa/vb)

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