Dezember 2011: Ein Polizist sperrt eine Straße in Minden ab. Zuvor hatte das SEK in einem Haus erfolglos nach dem Vater der Ermordeten gesucht.

Dezember 2011: Ein Polizist sperrt eine Straße in Minden ab. Zuvor hatte das SEK in einem Haus erfolglos nach dem Vater der Ermordeten gesucht. Foto: Oliver Krato/dpa

13-Jährige erschossen: Ist der Tochter-Mörder zurück in Deutschland?

Deutsche Ermittler vermuten einen mutmaßlichen Mörder im Irak. Wegen der Lage dort schließen sie nicht aus, dass der Mann Jahre nach der Tat an seiner eigenen Tochter zurückgekehrt sein könnte.

Sie geben nicht auf: Mehr als 13 Jahre nach der Tat hoffen Ermittler, den mutmaßlichen Tochter-Mörder von Stolzenau doch noch zu fassen. Mit einem Beitrag in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ an diesem Abend soll der Fall aus dem Landkreis Nienburg/Weser erneut in das Gedächtnis der Bevölkerung zurückgeholt werden.

Nienburg: Ist der Tochter-Mörder zurück in Deutschland?

Gesucht wird ein heute 48-Jähriger, der seine 13-jährige Tochter am 5. Dezember 2011 nach einem erfolglosen Versöhnungsgespräch auf der Straße mit einer Pistole erschossen hatte. Das Opfer starb noch am Tatort.

Nach der Tat soll der irakische Staatsangehörige in den Irak geflohen sein. Dort verliert sich nach Angaben der Ermittler die Spur. Ein halbes Jahr später sei auch die Ehefrau des Gesuchten mit ihren Kindern aus ihrer Wohnung in Ronnenberg bei Hannover verschwunden. Es gebe die Vermutung, dass sie dem Beschuldigten in den Irak gefolgt sein könnten.

Mord an Tochter: Hinweise, aber kein Durchbruch

In einer Ankündigung für den TV-Beitrag begründeten die Ermittler den erneuten Versuch mit der politischen Lage im Irak. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Gesuchte nach Deutschland oder in das europäische Ausland geflüchtet sein könnte.

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Für die Beamten ist es aber nicht der erste Versuch, über einen Fernsehbeitrag zum Erfolg zu kommen. Der Fall war schon kurz nach dem Verbrechen und im September 2013 Thema in der ZDF-Sendung. Es gab jeweils Hinweise, aber keinen Durchbruch. (dpa/mp)

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