Soldatenfriedhof Vahrendorf
  • Kurz vor Kriegsende sterben in Vahrendorf 48 Soldaten einen sinnlosen Tod. 16-, 17- und 18-jährige junge Männer sind auf diesem Soldatenfriedhof beigesetzt.
  • Foto: Olaf Wunder

Der 26. April 1945: Als Adolf Hitler 48 Jungs in den Tod schickte

Südlich von Harburg, im verschlafenen Ort Vahrendorf in der Gemeinde Rosengarten, spielt sich im April 1945 eine furchtbare Tragödie ab. 48 junge Männer – der jüngste gerade mal 16 Jahre alt, die anderen 17 und 18 – sterben einen sinnlosen Tod.

Das Ende des Dritten Reiches steht damals kurz bevor. Dennoch verlangt Diktator Adolf Hitler, Hamburg möge um jeden Preis und bis zum letzten Blutstropfen verteidigt werden. Kleine Jungs, die noch feucht hinter den Ohren sind, werden in Uniformen gesteckt, damit sie verteidigen, was nicht mehr zu verteidigen ist.

„Kampfgruppe Panzerteufel“ bekommt sinnlosen Befehl

Ende April 1945 stoßen britische Truppen bis nach Vahrendorf vor. Die sogenannte „Kampfgruppe Panzerteufel“ – 120 SS-Leute und Marinesoldaten, von denen die meisten noch halbe Kinder sind – haben den Befehl, Vahrendorf zurückzuerobern. Ihr Kompaniechef Heinz Früh hat versucht, seine Vorgesetzten von der Aussichtslosigkeit der Aktion zu überzeugen, jedoch erfolglos.

Der Angriff gelingt. Die deutschen Soldaten überraschen die Gegner im Schlaf. Der Ort wird wieder in Besitz genommen. Aber wozu eigentlich? Als Kompaniechef Heinz Früh klar wird, dass schon am nächsten Tag mit einem Gegenangriff der überlegenen Engländer zu rechnen ist, befiehlt er den Rückzug. Doch der Befehl erreicht nicht alle Soldaten. Von den 120 Männern bleibt etwa die Hälfte zurück. Ihr Todesurteil.

Am 26. April 1945 bricht über sie die Hölle herein.

Wie es weitergeht? Das erfahren Sie in der neuen Folge unseres historischen Podcast „Der Tag, an dem…“

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