Mega-Zoff wegen Bayern-Star: Aussagen von Davies-Berater haben es in sich

Nach der schweren Verletzung von Alphonso Davies erhebt dessen Berater Nedal Huoseh schwere Vorwürfe gegen den kanadischen Verband und Nationaltrainer Jesse Marsch.

„Er hätte im Freundschaftsspiel um Platz drei gegen die USA nicht spielen dürfen“, sagte der Agent dem Münchner „Merkur“/„tz“ über das Nations-League-Duell, in dem Davies verletzt hatte ausgewechselt werden müssen. Nach der Rückkehr zum FC Bayern wurde ein Kreuzbandriss festgestellt.

Huoseh: „Hätte man zu 100 Prozent verhindern können“

Der frühere Leipziger Coach Marsch hätte „die Situation besser meistern müssen, das hätte man zu 100 Prozent verhindern können“, ergänzte Huoseh. Davies war schon nach dem Halbfinale gegen Mexiko (0:2) angeschlagen, sein Berater war deswegen „überrascht“, dass der kanadische Kapitän gegen die USA in der Startelf stand. „Er hatte mitgeteilt, dass er nicht in der Lage sei, zu beginnen.“

Außerdem sei ihm von einer „Quelle innerhalb“ des Verbandes zuvor versichert worden, dass Davies nicht beginnen und höchstens „ein paar Minuten bekommen würde. Ich habe ihnen gesagt, dass er überhaupt nicht spielen sollte.“

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Davies wurde am Mittwoch operiert und fällt mindestens ein halbes Jahr aus. Er sei „natürlich nicht glücklich mit der Situation. Er wollte für seine Vereinsmannschaft zur Verfügung stehen“, sagte Huoseh. Sein Klient sei aber „beim medizinischen Team des FC Bayern in guten Händen“ und werde „sich von diesem Rückschlag erholen“. (sid/vb)