Ausverkauftes Volksparkstadion

Der Volkspark war am Sonntag beim Spiel der HSV-Frauen ausverkauft – wird es am Freitag aber nicht sein. Foto: WITTERS

Rekord in Gefahr? Warum das HSV-Stadion erstmals in diesem Jahr nicht voll sein wird

Das Volksparkstadion war am vergangenen Sonntag zum schon fünften Mal im Jahr 2025 ausverkauft – und sorgte bei einer ganz anderen Zuschauer-Klientel für Begeisterung. Fünf Tage nach dem DFB-Pokal-Halbfinale der HSV-Frauen gegen Werder Bremen (1:3 n.V.) wird die Arena am Freitagabend allerdings nicht bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Das ist eine Premiere in diesem Jahr, für die der HSV und seine Fans nichts können.

Den Grund für den erstmals in 2025 „wahrscheinlich nicht ganz“ ausverkauften Volkspark nannte Pressesprecher Philipp Langer auf der Pressekonferenz am Mittwoch: „Ein paar Plätze im Gästebereich werden leerbleiben.“ Denn die Fanbase der SV Elversberg ist in ihrer Größe nicht vergleichbar mit denen von etwa dem 1. FC Köln, Hannover 96, dem 1. FC Kaiserslautern und Fortuna Düsseldorf. Zu den Männer-Heimspielen gegen diese vier Gegner kamen in diesem Jahr jeweils 57.000 Zuschauer, darunter Tausende Gästefans. Das Duell mit der Fortuna vor drei Wochen (4:1) war das zehnte in 2024/2025 vor vollem Haus – das gab es im Volkspark in allen Zweitliga-Saisons noch nie.

SVE-Gästefans sorgen für nicht ausverkaufen Volkspark

Und noch eine Fan-Bestmarke ist in greifbarer Nähe: Der erst in der Vorsaison aufgestellte Zuschauerrekord von im Durchschnitt 55.960 Besuchern pro Heimspiel dürfte in diesem Jahr noch einmal getoppt werden. Nach 13 von 17 Partien im Volkspark liegt der Schnitt derzeit bei sogar 56.168 Schaulustigen – und der wird, auch wenn der HSV gegen Elversberg wegen des geringen Auswärtsfahrer-Interesses kein ausverkauftes Stadion vermelden können wird, nicht abfallen. Denn: Letztlich wird die Zuschauerzahl dem Vernehmen nach trotzdem nicht unter 56.500 liegen. Und auch nach Freitagabend wird die abermalige Bestmarke wohl nicht noch einmal in Gefahr geraten.



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Dass das übernächste HSV-Heimspiel gegen den Fan-starken Nordrivalen Eintracht Braunschweig (Freitag, 11. April, 18.30 Uhr) ausverkauft sein wird, gilt als sicher. Hamburgs Fans werden auch die abschließenden beiden Volkspark-Partien gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 27. April, 13.30 Uhr) und den SSV Ulm (Samstag, 10. Mai, 20.30 Uhr) in dem Rahmen besuchen, der ihnen möglich ist. Noch unklar ist lediglich, ob die Anhänger des KSC und der Ulmer ihre Gästekontingente voll ausschöpfen werden. Doch selbst, wenn das nicht der Fall sein wird, winkt der Rekord.

Verkehrsbeeinträchtigungen für HSV-Fans nach dem Spiel

Die aktuelle Berechnung vorm Elversberg-Spiel ergibt, dass zu den letzten vier HSV-Heimpartien durchschnittlich 55.288 Zuschauer kommen müssten, um die Bestmarke minimal zu erneuern – von 55.960 auf dann 55.961. Das wäre die kleinstmögliche Steigerung. Sie dürfte aber deutlich größer ausfallen. Die Frage ist nur noch, wie hoch die neue Zuschauer-Bestmarke am Ende exakt sein wird, und wie sehr die Gästefans vom KSC und Ulm diese noch nach unten hin beeinflussen können. Am neuen Rekord an sich bestehen eigentlich längst keine Zweifel mehr. Daran ändert auch das an diesem Freitagabend erstmals im Jahr 2025 nicht restlos ausverkaufte Volksparkstadion nichts.

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Viele Autofahrerinnen und Autofahrer sollten sich nach dem Kick, der wohl gegen kurz vor 20.30 Uhr abgepfiffen werden wird, übrigens beeilen: Denn die A7 wird ab Freitag 22 Uhr bis Montag 5 Uhr in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Stellingen gesperrt. Schrittweise beginnen die Sperrungen an den betroffenen Ausfahrten gar schon ab 21 Uhr. Wegen dieser erheblichen Verkehrsbeeinträchtigung inklusive gesperrtem Elbtunnel hatte sich der HSV bei der DFL gewünscht, dass die Elversberg-Partie am Freitag steigt.

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