Pauline Rénevier

Pauline Rénevier bei einem Auftritt am Thalia Theater in Hamburg Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Schauspielerin: „Alle kommen eh irgendwann nach Hamburg zurück“

Pauline Rénevier (26) wurde zwar in Rio geboren, wuchs aber keinen Steinwurf vom Isemarkt entfernt auf. Den findet die Schauspielerin („Sisi“, RTL) immer noch toll. Fast so toll wie „ihr“ Thalia Theater – was auch mit Tanzen zu tun hat

1. Ein Tag Bürgermeisterin von Hamburg – Ihre erste Amtshandlung? Ich würde mich für das bedingungslose Grundeinkommen, Klimaneutralität bis 2040 und Initiativen gegen Rechtsextremismus einsetzen. Ich wäre sicher keine gute Politikerin, aber ich möchte, dass Hamburg weltoffen, solidarisch, kreativ bleibt und klimafreundlich wird. 

2. An welchem Ort in Hamburg geht Ihnen das Herz auf? Im Thalia Theater, weil ich es liebe, dort zu arbeiten. Am Hafen bei Abendsonne auf der Fähre Richtung Finkenwerder und auf meinem Hausdach wegen des schönen Blicks. Im Raum für Illustration und im Museum für Kunst und Gewerbe, weil ich Design und Kunst liebe. Auf dem Isemarkt, weil ich um die Ecke aufgewachsen bin, und auf dem Ohlsdorfer Friedhof, weil man da so schön und meditativ spazieren gehen kann.

3. Und Ihr liebstes Hamburg-Klischee? Für mich ist ein großes Hamburg-Klischee, dass eh alle irgendwann zurückkommen, die Hamburg mal verlassen, und dass die Stadt die kleine poshe Schwester von Berlin ist. Viele von meinen Freund:innen sind irgendwann nach Berlin gegangen und mittlerweile wieder hier, und ich glaube, auch mich wird es immer wieder herziehen – deshalb würde ich sagen, dass das Klischee stimmt.

4. Was ist für Sie der schönste Stadtteil Hamburgs? Ich mag Ottensen und das Karoviertel, ich liebe die engen Straßen, die vielen kleinen Läden und Menschen, die draußen auf der Straße sitzen.

5. Drei Dinge, die Sie glücklich machen? Meine Familie und meine Freunde, die ich über alles liebe, und Hunde, die mich auf der Straße begrüßen.

Das könnte Sie auch interessieren: Rolf Zuckowski über Hamburg: „Hier gilt der Handschlag noch etwas“

6. Worüber mussten Sie zuletzt richtig lachen? Die extrem schlecht übersetzte Bedienungsanleitung einer Anti-Schnarch-Schiene meines Papas.

7. Welcher Charakterzug nervt Sie an Ihnen selbst? Manchmal bin ich extrem verkopft, versuche mich krampfhaft zu organisieren und zu planen, um alles unter Kontrolle zu behalten. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, mehr loszulassen, präsent zu sein und die Dinge auf mich zukommen zu lassen.

8. In welchem Laden hatten Sie Ihren schlimmsten Absturz? Ehrlich: Im Nachtasyl über dem Thalia Theater. Ich gehe nicht so gerne feiern, weil ich mich da oft nicht sicher fühle, aber ich liebe Tanzen, und im Nachtasyl hab ich schon viele Premierenfeiern und Weinabende verbracht.

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test