Einsatz in der Nordsee: 25 Wattwanderer vor dem Ertrinken gerettet
Eine Gruppe von Wattwanderern geriet am Ostermontag zwischen Amrum und Föhr in Not: Ein sonst sicherer Übergang durch ein Priel war auf einmal viel zu tief und nicht mehr passierbar.
Sie konnten ihr Ziel deutlich sehen – und hatten trotzdem keine Chance, es zu erreichen: 25 Wattwanderer sind am Ostermontag zwischen Föhr und Amrum in Not geraten und mussten von der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) aus der Gefahr befreit werden.
Nordsee: Erfahrener Wattführer ruft die Seenotretter
Wie die DGzRS mitteilt, hatte die Gruppe, zu der auch vier Kinder gehörten, gegen 14.30 Uhr Alarm geschlagen. Rund 300 Meter vor der nördlichsten Spitze Amrums ging es auf einmal nicht mehr weiter: „30 Minuten nach Niedrigwasser ist diese Stelle normalerweise problemlos zu überqueren – erst vor zwei Tagen bin ich mit einer Gruppe hier rüber“, sagte der erfahrene Wattführer Dark Blome der DGzRS. „Doch plötzlich war da ein Loch, wo vorher keines war.“ Also rief Blome die Seenotretter. Die kamen umgehend von ihrer Station auf Amrum den Wattwanderern zu Hilfe. Alle blieben – bis auf leichte Unterkühlungen – unverletzt.
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Aus diesem Anlass warnen die Seenotretter einmal mehr vor den Gefahren des Wattenmeers. Die Gruppe war gut ausgerüstet und wurde von einem erfahrenen Wattführer begleitet und geriet trotzdem in Gefahr. Auf eigene Faust sollte man also auf gar keinen Fall ins Watt gehen: „Die Kraft der Gezeiten und die Beschaffenheit des Meeresgrundes bergen große Risiken. Senken, Priele, Löcher, Muschelfelder, Steilkanten und Schlickfelder können lebensgefährlich werden.“
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