Hamburger Bank vor Kahlschlag: Jede fünfte Stelle soll weg!
Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) ist auf Schrumpfkurs: Knapp 200 ihrer rund 930 Stellen werden gestrichen, hat der neue Vorstandschef Luc Popelier in einem Interview der „Börsen-Zeitung“ verkündet. Außerdem will die Bank sich aus dem internationalen Immobilienfinanzierungsgeschäft sowie der Flugzeugfinanzierung zurückziehen. Ziel ist es, die erschlankte Bank attraktiv für Käufer zu machen.
„Wir sind zu klein, um in allen Ländern präsent zu sein und die notwendige lokale Expertise vorzuhalten“, so Luc Popelier in der „Börsen-Zeitung“. Popelier ist seit September 2024 Vorstandschef der Bank. Die HCOB werde sich künftig auf gewerbliche Immobilienfinanzierung, das Unternehmenskundengeschäft sowie die Schiffs- und Projektfinanzierung in Deutschland und Europa konzentrieren. Zehn Prozent der Bilanzsumme sollen bis 2027 abgebaut werden, das wären 3,5 Milliarden Euro weniger.
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Die HCOB war Ende 2018 aus dem Verkauf der skandalgeschüttelten Pleitebank HSH Nordbank an zwei Finanzinvestoren hervorgegangen. Diese wollen die Bank nun weiterverkaufen. „Ich wurde geholt, um dies zu ermöglichen“, so Popelier zu seiner Aufgabe.
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