Lost Place in Harburg: 11-Jähriger stürzt fünf Meter in die Tiefe
Feuerwehreinsatz in Harburg: Eine Gruppe 11-Jähriger wollte ein verlassenes Gebäude, einen sogenannten Lost-Place, erkunden. Einer der Jungen stürzte mehrere Meter tief durch ein Loch im Boden und musste mit einem Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Am Mittwochnachmittag ereignete sich in einem sogenannten Lost-Place in Harburg ein schwerer Unfall, bei dem ein elfjähriger Junge fünf Meter tief stürzte. Das Gelände in der Nartenstraße, ein ehemaliges Industriegebäude, zog den Jungen und zwei gleichaltrige Freunde offenbar aufgrund seines verlassenen Zustands an.
Die Kinder verschafften sich Zutritt zu dem gesicherten Areal, wobei die genaue Vorgehensweise noch ungeklärt ist. Gegen 17.43 Uhr stürzte der Junge durch ein Loch im Boden des Gebäudes und fiel in die Tiefe. Seine Begleiter reagierten schnell und alarmierten den Rettungsdienst. Sie wiesen die eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr gezielt ein, sodass der Junge rasch gefunden und versorgt werden konnte.
Nach ersten Angaben war er ansprechbar und wurde unter Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus gebracht. Zu den genauen Verletzungen gibt es bislang keine Informationen. Die beiden Freunde des Verunglückten wurden ebenfalls vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht, blieben jedoch körperlich unverletzt. Sie wurden später im Beisein der Polizei ihren Eltern übergeben. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären.
Nicht der erste Einsatz für die Feuerwehr in dem Gebäude
Dabei wird insbesondere geprüft, wie die Kinder Zugang zu dem verlassenen Gelände erhielten. Das betroffene Gebäude, ein ehemaliger Standort der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie, steht seit Jahren leer. Es gilt als beliebter Treffpunkt für Jugendliche und Fotografen, ist jedoch auch durch Schadstoffe im Mauerwerk belastet.
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Diese stammen aus der früheren Gummiproduktion und haben bisherige Bauvorhaben verhindert. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Bränden und unerlaubten Zutritten zu dem denkmalgeschützten Gebäude.
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