Baustelle mit Kränen
  • So ging es vor einem Jahr los: Baubeginn in den Kolbenhöfen. Die ersten Eigentumswohnungen sind schon reserviert
  • Foto: Patrick Sun

7,5 Fußballfelder groß: Hier entsteht ein neues Wohnquartier in Hamburg

Startschuss für ein neues Stadt-Quartier! In Ottensen entstehen in den Kolbenhöfen in den nächsten Jahren Hunderte Wohnungen. Das Projekt soll nachdem Willen der Bauherren die Stadtentwicklung in Hamburg prägen.

Auf dem Areal, das ungefähr die Größe von siebeneinhalb Fußballfeldern hat, sollen Wohnen, Arbeiten und Freizeit kombiniert werden. Das Versprechen zumindest Otto Wulff und Rheinmetall Immobilien. 

Hamburg: Hier soll ein Vorzeige-Quartier entstehen

Seit Montag sind die Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Kolbenschmidt-Werks im Gange. Bis 2025 sollen insgesamt rund 300 neue Miet- und Eigentumswohnungen entstehen. Zusätzlich werden auf 14.000 Quadratmetern Gewerbeflächen geschaffen, die lokale Handwerksbetriebe, Büros und Gastronomie beherbergen sollen. Auch das Hamburger Konservatorium soll dort eine neue Heimat finden; es zieht von Sülldorf nach Ottensen.

„Das Konzept ist ein Exempel für moderne Stadtentwicklung. Wir vereinen in den Kolbenhöfen Wohnen, Gewerbe und Freizeit. Unser Ziel ist es, ein Quartier zu schaffen, das vielfältig und lebendig ist und damit ideal zu Ottensen passt“, sagte Holger Gradzielski, Geschäftsführer von Rheinmetall Immobilien, zum Baustart.

Wohnen am Rande von Ottensen: So soll es einmal aussehen – zwei Gebäude sind auch für Baugemeinschaften reserviert. Freiland Hamburg GmbH
Romantisch! So sollen die Kolbenhöfe einmal nachts aussehen.

Die Bauarbeiten beginnen auf den Baufeldern 5 und 6 im westlichen Teil, wo 163 Mietwohnungen entstehen (26 öffentlich gefördert) sowie sechs Gewerbeeinheiten. Die fertiggestellten Wohnungen werden dann an Quantum Immobilien übergeben, die die Wohnungen erworben haben. 

Auf den Baufeldern 2 und 3 entstehen auch 136 Eigentumswohnungen, wovon 45 für Baugemeinschaften vorgesehen sind (MOPO berichtete). 

Bis 2024 wird dann im Zentrum des Areals in einer Halle, die früher zur Fertigung von Schiffs- und Automotoren genutzt wurde, ein Bürokomplex mit Gastronomie gebaut. 

2025 soll der erste Teil fertig sein

Neben den Plänen der zwei Bauherren mischt auch der Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) mit. Der entwickelt 130 fast ausschließlich öffentlich geförderte Mietwohnungen. Zusätzlich sollen später durch eine Erweiterung zum Henkel-Schwarzkopf-Areal noch einmal 255 Wohnungen und 17.000 Quadratmeter Gewerbefläche von den drei Bauherren realisiert werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Miete zum Gruseln: Hier entsteht eine Wohnung für 6350 Euro kalt

So entstehen insgesamt rund 680 Wohnungen im Drittelmix. Der erste Teil ohne die Erweiterung soll bis 2025 fertig sein. (mp/fkm)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp