„Nichts zu machen!“ Bayern-Boss Salihamidzic fühlt sich bei Transfers machtlos
Sportvorstand Hasan Salihamidzic hält Bayern München auf dem Transfermarkt gegen die wirtschaftlich schlagkräftigere internationale Konkurrenz für machtlos.
„Die Situation ist nicht einfach, wenn man sieht, wie einige Klubs investieren können. Gegen manche finanzielle Kräfte ist im Moment nichts zu machen“, sagte Salihamidzic am Dienstag.
FC Bayern: Hasan Salihamidzic spricht über Transferpläne
Der deutsche Rekordmeister versuche, „immer kreativ zu bleiben und für die Spieler anders sexy zu sein“, ergänzte er. Das gelang etwa bei Dayot Upamecano, den die Münchner für 42,5 Millionen Euro von Rivale RB Leipzig verpflichteten. Weitere Top-Transfers scheinen aber kaum möglich: Die Bayern rechnen wegen der Coronakrise mit Einnahmeverlusten von 150 Millionen Euro.
Salihamidzic plant unter anderem deshalb keine Verpflichtungen mehr für die personell dezimierte Defensive ein. „Das ist kein Thema und nicht das, was wir wollen“, sagte er über einen möglichen Ersatz für Lucas Hernandez (Knie) und Alphonso Davies (Sprunggelenk).
Salihamidzic sieht keinen Handlungsbedarf in der Defensive
Zwar sei es „keine glückliche Situation, dass diese Stammspieler ausfallen, wir werden zusehen müssen, dass wir gut reinkommen“, betonte Salihamidzic mit Blick auf den Saisonstart, „aber wir haben einen guten Kader und auf diesen Positionen einen guten Konkurrenzkampf“.
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Hernandez und Davies werden Trainer Julian Nagelsmann „irgendwann im August“ zur Verfügung stehen. „Ich denke, dass Alphonso vier bis sechs Wochen brauchen wird“, sagte Salihamidzic. Beide Profis müsse man aber „eher bremsen“. (sid/hoe)