In den Bäumen am Ballindamm hängen im Rahmen der Sommergärten farbige Lampions.
  • In den Bäumen am Ballindamm hängen im Rahmen der Sommergärten farbige Lampions.
  • Foto: Florian Quandt

Hamburgs City wird zum XXL-Garten

Zu grau, zu wenig Attraktionen: Schon vor der Corona-Krise musste Hamburgs City um ihr Image kämpfen. Mit den Hamburger Sommergärten wollen Grundeigentümer:innen und Politik auch in diesem Jahr wieder Anreize bieten, in die Innenstadt zu kommen.

„Ich bin jemand, der jeden Morgen jede Blume einzeln begrüßt“, sagt Moderatorin Nova Meierhenrich. Die 47-Jährige wühlt selbst gern in ihrem Hamburger Schrebergarten und liebt die Natur. Gemeinsam mit Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt und Finanzsenator Andreas Dressel (beide SPD) läutete sie am Dienstag den Start der Sommergärten ein.

Hamburger Sommergärten: Grüne Oasen in der City

„Die Sommergärten entwickeln sich langsam aber sicher zu einer Tradition“, so Stapelfeldt. Seit 2019 grünt es jedes Jahr in der City. Die vielen kleinen Gartenoasen sind noch bis zum 8. August zu sehen: 2500 farbige Lampions schmücken Bäume am Ballindamm, im Passagenviertel hängt eine begrünte Kugel in luftiger Höhe, und am Gänsemarkt steht ein buntes Gewächshaus.

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Moderatorin Nova Meierhenrich pflanzen Lavendel. Florian Quandt
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Moderatorin Nova Meierhenrich pflanzen Lavendel.
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Moderatorin Nova Meierhenrich pflanzen Lavendel.

Darüber hinaus gibt es aber noch mehr zu entdecken. Über 1000 Blumen, Gemüse und Kräuter wurden gepflanzt und über 120 Bäume in Pflanzkübeln platziert. Die Senatorin bedankte sich vor allem bei den Grundeigentümer:innen für ihren Einsatz.

Grundeigentümer:innen haben das Projekt angeschoben

Das Konzept für die Sommergärten haben die in insgesamt acht Business Improvement Districts (BIDs) organisierten Eigentümer:innen in Kooperation mit „Luminar Licht und Raumkonzepte“ entwickelt. Rund 240.000 Euro fließen in das Projekt. Drei Viertel der Summe kommen von den Grundeigentümer:innen, ein Viertel aus dem Neustartfonds der Stadt.

Am Neuen Wall sollen bunte Tücher den Sommer einläuten. Florian Quandt
Am Neuen Wall sollen bunte Tücher den Sommer einläuten.
Am Neuen Wall sollen bunte Tücher den Sommer einläuten.

Zu Beginn der Corona-Krise haben wir uns im Senat zusammengetan und überlegt: ,Was können wir gerade für die Innenstadt jetzt tun?‘“, sagte Finanzsenator Dressel. Etwas mehr als eine Million Euro stecken insgesamt im Neustartfonds. Weitere neun Millionen Euro investiert die Stadt, um dem Leerstand in der City entgegen zu wirken. Für die Plätze in der Stadt werden in den nächsten Jahren rund 50 Millionen ausgegeben.

Hamburgs Innenstadt soll wieder attraktiv werden

Die Stadt soll weg von ihrem grauen Image, hin zum attraktiven Anziehungspunkt – auch außerhalb der Geschäftszeiten. „Das sind alles Erlebnisse, die man nicht hat, wenn man zu Hause an seinem Schreibtisch sitzt und etwas bestellt“, so Dressel – eine Anspielung auf die Probleme, die stationäre Geschäfte in der City wegen des Online-Handels haben.

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Gemeinsam mit Meierhenrich setzen die Senator:innen zum Start der Sommergärten Lavendelpflanzen ein. Ob Lampions, grüne Gärten und Bäume die Hamburger:innen zurück in die City locken, wird der Sommer zeigen.

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