Diese schwimmende Mauer soll die Alster-Sportler stoppen
An sommerlichen Tagen zieht es immer wieder Tausende Hamburger:innen auf die Alster – ob mit dem Kanu, auf dem Segelboot oder mit dem Stand-Up-Board, die Wasserstraßen in der Stadt sind regelmäßig prallgefüllt. Dabei werden auch die geschützten Uferbereiche durch die Freizeit-Sportler:innen befahren, doch damit ist jetzt Schluss: Schwimmende Pflanzeninseln sollen zukünftig die Uferbereiche der Alster schützen und die Sportler:innen stoppen.
Das Projekt „Lebendige Alster“, ein Zusammenschluss aus BUND, NABU und Aktion Fischotterschutz, will mit den Pflanzeninseln die Flachwasserbereiche der Alster schützen. Am Donnerstag wurden zusammen mit Schwanenvater Olaf Nieß die schwimmenden Wassermauern angebracht.
Zum Schutz der Tiere: Pflanzeninseln sollen Alster-Sportler stoppen
Sie sollen die Lücken zwischen den bereits vorhandenen Steinwällen schließen, damit die Wassersportler:innen nicht mehr in diese Bereiche eindringen können. Zu oft werden die Uferbereiche trotz der Steinwälle noch zum Einlassen der Boote und zum Ausweichen genutzt. Für die Vögel, die in diesen Bereichen ihre Brut- und Nistplätze haben, wird das zum Problem. Die neuen Pflanzeninseln sollen nun den dringend benötigten Schutzraum absichern.
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Sobald im nächsten Jahr der Blutweidericht und die Schwertlilien auf den Pflanzeninseln zu blühen beginnen, werden die Schutzmauern auch zu einem richtigen Hingucker. Die Pflanzen sollen genauso hoch werden wie die Pflanzen am Ufer und somit die Schilf- und Röhrichtzonen an der Alster ergänzen. Hinzu kommt, dass die unter der Insel ins Wasser ragenden Wurzeln Jungfischen und anderen Kleintieren wertvollen Schutz und Lebensraum bieten.
Der wichtige Wasseraustausch mit dem offenen Bereich der Alster kann trotzdem weiterhin stattfinden, weil die Wellen unter den Inseln durchlaufen können. (hb)