Flut-Katastrophe in NRW: Hamburger Einsatzkräfte helfen mit
Ein gigantischer Erdrutsch, eine Jahrhundert-Flut, mehr als 1000 Vermisste und 100 Tote – die Lage in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist verheerend, örtliche Retter stoßen auf körperliche Grenzen. Hamburg hat daher diverse Kräfte in das Hochwasser-Gebiet im Südwesten Deutschlands geschickt.
70 Polizisten:innen sind am Donnerstag alarmiert und losgeschickt worden, von der Bereitschafts- und der Wasserschutzpolizei. Letztere kamen mit sechs Booten, weitere können nachgeordert werden. Auch zusätzliche Beamte halten sich in Alarmbereitschaft. „Einer Anfrage nach Unterstützung kommen wir wie immer nach besten Kräften nach“, hatte die Polizei bei Twitter mitgeteilt. Laut Präsident Ralf Martin Meyer ist auch ein Seelsorger dabei.
Flut-Katastrophe in NRW: Hamburger Einsatzkräfte helfen mit
„Es ist unklar, auf was die Helferinnen und Helfer treffen“, so Meyer im „Hamburg Journal“. Seine Kollegen:innen würden ganze Ortschaften absuchen. „Sie retten Personen von Straßenlaternen, Verkehrsschildern und Bäumen, die sich da aufgrund der Wassermassen hoch gerettet haben.“ Im Moment seien alle Kräfte im „Dauereinsatz“.
Hamburger Kräfte des Deutschen Roten Kreuzez (DRK), der DLRG und der Feuerwehr halten sich in Bereitschaft, haben – wenn aus NRW und der Pfalz die entsprechende Anfrage kommt – mehrere Kräfte auf Abruf mobilisiert.
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Vom Technischen Hilfswerk (THW) sind keine Kräfte aus Hamburg im Hochwasser-Gebiet im Einsatz, wie ein Sprecher der MOPO auf Nachfrage mitteilte. „Die dort eingesetzten Einsatzkräfte kommen aus den Landesverbänden Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern.“ (dg)