Paola Maria
  • Bloß weg: YouTuberin Paola Maria (27) mit Ehemann Sascha und den Söhnen (acht Monate, ein Jahr).
  • Foto: Paola Maria/Instagram

Influencer verlassen Dubai: Ist der Hotspot nicht mehr angesagt?

Erst hin und jetzt weg: In den letzten zwei Jahren wurde Dubai zum Lieblings-Dauer-Domizil sendungsbewusster Profi-Poser. Doch der Hype knickt ab: Deutsche Influencer schicken sich aus der Wüste. Warum ist das perfekt polierte Pseudo-Idyll unter Palmen plötzlich nicht mehr angesagt?

„Tschüss, Dubai“, schreibt Paola Maria Koslowski. Nicht mal 1001 Nacht hielt sie es mit ihrer Bilderbuch-Familie unter der Sonne Arabiens aus. Vor zwei Wochen ließ sie ihre 1,76 Millionen YouTube-Follower an der Packerei unter Palmen teilhaben. Sie gibt ganz offen zu: Der Umzug in die Wüste war ein Fehler. Dubai habe sich kein bisschen wie ein Zuhause angefühlt, sondern wie ein „Dauerurlaub“.

Influencer verlassen Dubai

In dem befand sich Influencer Sami Slimane zwei Jahre lang. Bis jetzt – denn auch der YouTube-Star macht die Biege, wie er in einem Clip verkündete: „Es ist Zeit, ‚Tschüss Dubai‘ und ‚Hallo Deutschland‘ zu sagen!“ Mittlerweile ist er zurück in der kühleren Heimat.

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Und auch das „Team Harrison“, ebenfalls eine Instagram-konform strahlende happy family, ist nach dem Dubai-Umzug jetzt wieder in good old Germany gelandet. Dominic, Sarah und die zwei Kids waren Ende 2020 in die Wüste gezogen.

Haben die alle keine Lust mehr, als reichweitenstarke Glamour-Botschafter für das Edel-Emirat mit diktatorischem Herrscher herzuhalten? Oder haben sie die Nase voll davon, einer Zensur unterworfen zu sein? Wer als Influencer nach Dubai zieht, muss nämlich eine Lizenz erwerben – und verpflichtet sich, nichts regimekritisches von sich zu geben.

Hitze macht den Influencern zu schaffen

Nein, es ist viel banaler: Es geht vor allem um heiße Luft. Um zu heiße Luft. Im Sommer wird es in Dubai nämlich mal locker über 40 Grad heiß. Wer soll denn bei solchen Temperaturen noch freshe Selfies knipsen? Sarah Harrison jedenfalls nicht. Dem „Spiegel“ erklärte das Management der Familie: „Selbst Einheimische, aber auch die meisten Expats, reisen in diesen Monaten in ihre Heimatländer.“

Und das Management von Sami Slimane verkündete, der 31-Jährige Esslinger Influencer sei „wirklich nur zu Urlaubszwecken“ nach Deutschland geflogen. Allerdings hat er für mehrere Monate gepackt, wie er selbst in einem Video erzählte. Und nein, ein Rückflugticket hat er auch nicht gebucht. Trotzdem: Ein rasanter Wüsten-Exodus der Influencer ist nicht zu erwarten. Dafür ist das Posing unter Palmen zu angenehm – und obendrein steuerfrei.

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