Diskussion über Marihuana: Dürfen Athleten künftig kiffen?
Nach dem Fall von US-Sprinthoffnung Sha’Carri Richardson (21) hat Sebastian Coe, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics, eine Debatte darüber angeregt, ob Marihuana-Konsum weiterhin als Doping gewertet werden soll. Es sei „vernünftig“ darüber zu sprechen, sagte der 64-Jährige: „Nichts ist in Stein gemeißelt.“
Coe kündigte an, die Unabhängige Integritätskommission AIU des Weltverbandes werde das Problem mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und anderen nationalen Anti-Doping-Agenturen besprechen.
Olympia: Leichtathletik-Weltverband regt Debatte über Marihuana an
Richardson, die sich in dieser Saison über 100 m auf 10,72 Sekunden gesteigert hatte, war bei den US-Trials im Juni in Eugene/Oregon positiv auf Marihuana getestet worden und ist für die Olympischen Spiele in Tokio gesperrt.
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Grund für die Einnahme der Droge sei „ein Zustand emotionalen Schmerzes“ gewesen, den die Nachricht vom Tod ihrer leiblichen Mutter verursacht habe. (mp/sid)