Enge Räume, enges Rennen: Wer stürmt in Aue neben Burgstaller?
Es wird eng. Das gilt sowohl für das Rennen um den Sturm-Platz neben Guido Burgstaller als auch für die Räume, die den Kiezkickern beim Auswärtsspiel in Aue zur Verfügung stehen werden.
„Von ihrer Grundordnung mit den drei Mann, die immer hinten sind, unterstützt von einer Art Viererkette davor, sind sie sehr kompakt“, erklärt Trainer Timo Schultz, wieso es gegen die Erzgebirgler schwer werden könnte für St. Paulis Offensivabteilung. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir auf einen Gegner treffen, der maximal investieren wird, der eine sehr hohe Laufbereitschaft, sehr hohe Kampfkraft an den Tag legen und uns das Leben verdammt schwer machen wird, uns durchzukombinieren.“
Daschner, Dittgen oder Makienok – wer wird Burgstaller Partners im St. Pauli-Sturm?
Und genau das könnte dafür sprechen, Burgstaller gegen die „Veilchen“ einen anderen Partner als Simon Makienok an die Seite zu stellen. Der machte seine Sache gegen Kiel wie schon in der Vorbereitung gut und hat sich im Kombinationsspiel enorm gesteigert. Das sehe zwar manchmal „ein bisschen unkonventionell aus, aber er kann kicken, kann klatschen lassen und hat auch Lösungen nach vorne“, betont Schultz.
An die Spielstärke des technisch hochbegabten Lukas Daschner kommt Makienok dennoch nicht heran, auch das Tempo von Maximilian Dittgen besitzt er nicht. Und unter anderem auf diese beiden Komponenten wird es offensiv ankommen – um erstens in die Gefahrenzone zu kommen, wenn Aue sich hinten formiert hat und zweitens schnell umzuschalten, sollten die Gastgeber einmal unsortiert sein.
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Es könne durchaus sein, sagt Schultz ganz grundsätzlich, „dass wir von Spiel zu Spiel mal tauschen“. Womöglich ist es schon gegen Aue soweit.