Meffert-Knockout mit üblen Folgen für den HSV
So hatte sich HSV-Trainer Tim Walter seine Heimpremiere nicht vorgestellt. Nach dem 3:1 auf Schalke zum Saisonstart gab es gegen Dynamo Dresden im Volkspark nur ein 1:1. Zu den Schlüsselszenen des Spiels gehörte ein hartes Foul an Jonas Meffert. Der Mittelfeldmotor des HSV musste ausgeknockt den Platz verlassen. Kurz darauf fiel der Ausgleich.
Was war genau passiert? Es lief die 59. Minute. Dresdens Luca Herrmann räumte bei einem Kopfballduell im Mittelfeld Gegenspieler Meffert ohne Rücksicht auf Verluste ab. Der Hamburger blieb benommen am Boden liegen. Schiedsrichter Martin Petersen zeigte nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten Herrmann die Gelbe Karte, für Meffert war das Spiel beendet, für ihn kam Maximilian Rohr in die Partie. Mit Folgen. Keine zehn Minuten später erzielte Dresden nach einer Herrmann-Ecke den Ausgleich, Rohr verlor den entscheidenden Zweikampf gegen Torschütze Tim Knipping.
HSV-Coach Walter will nicht über den Schiedsrichter reden
„Die Szene mit Jonas war natürlich ein Bruch bei uns im Spiel. Wenn du Jonas auf der Position verlierst und da den zentralen Mann rausnimmst mit so einer Aktion“, sagte Walter, der nicht beurteilen wollte, ob Herrmann für sein Einsteigen gegen Meffert mit der Gelben Karten die richtige Verwarnung bekommen hatte. Der Coach: „Ich bin zum Glück kein Schiedsrichter und möchte das nicht bewerten.“
Meffert geht es besser, Rückkehr aber noch offen
Wie geht es Meffert? Droht ihm ein längerer Ausfall? Erwischt hat es den 26-Jährigen im Schulter-, Nacken- und Kopf-Bereich. Benommen musste er in der Kabine behandelt werden. Eine genaue Untersuchung im Krankenhaus war erst mal nicht nötig. „Ihm geht es schon wieder einen Tick besser“, erklärte Walter nach dem Spiel. Wann er wieder einsteigen kann, werden erst die nächsten Tage zeigen.