Impfung gegen Covid-19 (Symbolbild).
  • Impfung gegen Covid-19. (Symbolbild)
  • Foto: dpa-Bildfunk

Kinderimpfungen? Erhöht lieber den Druck auf die Erwachsenen!

Die Corona-Pandemie lässt sich nur durch Impfen unter Kontrolle bekommen, da sind sich Wissenschaft und Politik einig. Herdenimmunität ist das Ziel. Ab wann diese genau erreicht sein wird? Unklar. Sicher ist nur: Hoch muss der Anteil der Geimpften sein, sehr hoch sogar. Doch das klappt bisher nicht. Viele Erwachsene, die einen Impfschutz bekommen könnten, lassen die Möglichkeit verstreichen. Und anstatt den Druck auf die Impfunwilligen zu erhöhen, sollen nun die über Zwölfjährigen das Problem lösen.

Und das, obwohl die Ständige Impfkommission (Stiko), also die wichtigste Instanz in dieser Frage, noch keine Empfehlung in die Richtung abgegeben hat. Eltern sollen entscheiden, ob der Nutzen das Risiko, das (derzeit) nicht mal die Experten endgültig bewerten können, übersteigt. Was für eine Bürde!

Corona-Impfung? Erwachsene müssen in die Pflicht genommen werden

Angesichts dessen, dass Jugendliche überwiegend einen recht glimpflichen Covid-19-Verlauf haben, ist es eigentlich deutlich wichtiger, die bisher ungeimpften Erwachsenen zu überzeugen. Doch die Politik rückt abermals Kinder ins Zentrum der Debatte über den weiteren Verlauf der Pandemie. Stiko-Chef Thomas Mertens nennt die Diskussion treffend eine „Stellvertreterdebatte“.

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Ja, der Schutz der Kinder ist extrem wichtig, doch dafür müssen in erster Linie wir Älteren sorgen. Sonst müssen Jugendliche abermals ausbaden, was die Erwachsenen verbockt haben.

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