Krawalle in London: UEFA ermittelt nach Chaos bei EM-Finale gegen englischen Verband
Droht dem Vize-Europameister ein übles Nachspiel? Die UEFA hat wegen der Vorfälle beim EM-Finale zwischen England und Italien (3:4 nach Elfmeterschießen) am 11. Juli im Wembleystadion ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA eingeleitet.
Dutzende Fans hatten sich vor dem Anpfiff ohne Ticket Zutritt zum Stadion verschafft. Die FA hatte die Szenen als „komplett inakzeptabel“ und „peinlich“ für die Three Lions bezeichnet. Übereinstimmenden Medienberichten aus London zufolge wurden etwa eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff Absperrungen überklettert oder niedergerissen. Videos unter anderem von Daily-Mail-Reportern zeigten, wie Ordner durchbrechende Fans jagten und sich bemühten, die Lage unter Kontrolle zu halten.
UEFA ermittelt gegen Gastgeber England
Die UEFA eröffnete das Verfahren aufgrund eines möglichen Verstoßes gegen Artikel 16, Absatz 2 (h) der Rechtspflegeordnung. Dort geht um „Fälle von unangemessenem Verhalten“ seitens der Anhänger von Mitgliedsverbänden oder Vereinen.
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Selbst wenn der Verband ohne oder mit einer milden Strafe davonkommt – den Ambitionen Englands, die Weltmeisterschaft 1930 auszurichten, haben diese Vorfälle mit Sicherheit geschadet.