IOC reagiert: Chinesinnen sorgen für Aufreger bei der Siegerehrung
Nach der Aufregung um Anstecker mit einem Bild von Mao Tsetung will Chinas Team ähnliche Vorfälle bei Olympia in Tokio verhindern. „Sie haben uns versichert, dass das nicht noch einmal passieren wird“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Mittwoch.
Das Internationale Olympische Komitee hatte am Vortag eine Stellungnahme der Chinesen angefordert, nachdem die Teamsprint-Gewinnerinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi auf dem Siegerpodium einen Pin mit dem Konterfei des kommunistischen Revolutionärs auf ihrem Trainingsanzug getragen hatten.
Chinas Olympisches Komitee habe zugesichert, den gewünschten Bericht in der Sache zeitnah vorzulegen, sagte Adams. Auch nach der Modifizierung der Regel 50 der olympischen Charta sind den Athleten politische Botschaften auf dem Siegerpodest verboten. Gegen diese Bestimmung könnten die beiden Chinesinnen verstoßen haben. Bao Shanju und Zhong Tianshi hatten am Montag beim Teamsprint im Velodrom von Izu das Finale gegen das deutsche Duo Lea-Sophie Friedrich und Emma Hinze gewonnen. (dpa/mp)