Carli Llyod (l.) und Megan Raipnoe (r.) freuen sich
  • Carli Lloyd (l.) und Megan Rapinoe (r.) feiern ein Tor im Spiel um Bronze gegen Australien.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Linke Wahnsinnige“: Trump wütet gegen US-Nationalmannschaft

Er hat es schon wieder getan. Donald Trump wittert eine Verschwörung bei der US-Frauen-Nationalmannschaft. Vor allem ätzt er mal wieder gegen Erzfeindin Megan Rapinoe.

Auch als ehemaliger US-Präsident hält sich Donald Trump mit Aussagen zu Politik nicht zurück. Vor den Olympischen Spielen macht er dabei nicht Halt. Weil die US-Auswahl der Frauen im Fußball nur die Bronze-Medaille holte, obwohl sie als Top-Favorit ins Turnier gestartet war, holte Trump zum Rundumschlag aus. Die Mannschaft sei infiltriert von „einer Gruppe linker Wahnsinniger“, behauptete er. Diese wären allesamt Anhänger der „Woke“-Bewegung, die sich für Frauenrechte einsetzt.

Olympia: Trump poltert wegen Rapinoe – Die schießt Amerika zur Medaille

Besonders seine Dauer-Rivalin Megan Rapinoe bekommt den Zorn des abgewählten Präsidenten zu spüren. „Die Frau mit den lila Haaren hat schrecklich gespielt und verbringt zu viel Zeit damit, über linksradikale Politik nachzudenken und nicht ihren Job zu machen!“ Dabei erledigte Rapinoe ihre Aufgabe mit Bravour, steuerte mit einer direkt verwandelten Ecke ein Tor zum 4:3 gegen Australien bei.

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Insgesamt seien in der Mannschaft zu wenige „Patrioten“ vertreten. „Wenn man woke ist, verliert man. Sie sollten die Woken durch Patrioten ersetzen und wieder anfangen zu gewinnen“, so Trump. Dies ist wohl auch als Reaktion auf den Kniefall vor den Spielen der US-Amerikanerinnen zu verstehen. Eine Stellungnahme des US-Verbandes oder Megan Rapinoe selbst blieb aus. Manchmal sprechen Tore und Titel genug Worte.

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