Ruhe, bitte: Guido Burgstaller (l.) bejubelt mit Simon Makienok seinen Treffer zum 3:2 gegen Magdeburg.
  • Ruhe, bitte! Guido Burgstaller (l.) bejubelt mit Simon Makienok seinen Treffer zum 3:2 gegen Magdeburg.
  • Foto: WITTERS

„Scheißegal“: Pokal-Held Burgstaller und die Derby-Frage

Gäbe es ein offizielles Fußball-Lexikon, so fände sich unter dem Buchstaben U sicher der sogenannte Unterschiedspieler. Zu dieser Gattung Fußballer gehört auch Guido Burgstaller, der St. Pauli mit seinen zwei Toren gegen den 1. FC Magdeburg in die zweite Runde des DFB-Pokals beförderte.

„Im Endeffekt ist es scheißegal, wer das Tor macht“, sagte der Angreifer nach dem Spiel. Das war weniger auf die Partie in Magdeburg als viel mehr auf das in der vorangegangenen Frage angesprochene und anstehende Derby bezogen. „Wenn wir da gewinnen, wäre das ein schönes Ding für uns.“ Völlig egal, wer da nun trifft. Und das stimmt natürlich auch.

Tor gegen Magdeburg: Burgstaller hat „das Ding schnell rübergedrückt“

Aber es ist eben hilfreich, wenn eine Mannschaft einen so treffsicheren Mann wie den 32-Jährigen in ihren Reihen hat. Das erhöht schließlich die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt jemand ein Tor macht. In Magdeburg lieferte Burgstaller wie gewohnt, sein Führungstreffer nach nur drei Minuten, einen Flachschuss ins Eck, leitete er selbst ein. In der Folge geschah so viel, dass er gar nicht mehr recht wusste, wie eigentlich. „Das muss ich mir noch mal angucken, das habe ich durch das ganze Spiel ein bisschen vergessen“, gestand er.

Dafür erinnerte er sich an das zweite umso besser. „Ich habe nur gesehen, dass der Ball ein bisschen weggesprungen ist“, beschrieb er den Moment, als die Kugel nach Leart Paqaradas Freistoß vom Lattenkreuz in den Strafraum prallte. „Das war dann in meiner Koordination vom Laufen her perfekt drin, da habe ich das Ding schnell rübergedrückt über die Linie.“

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Burgstaller hatte sogar die Möglichkeit auf einen weiteren Treffer, die er aber per Kopf liegen ließ (30.). Am Ende nicht spielentscheidend. Ganz im Gegensatz zum Österreicher.

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