Die Fahrgäste wurden per Barkasse an Land gebracht.
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Riverbus festgefahren: Das sagt der Betreiber zum Unfall

Normalerweise schippern mit dem Wasser-Bus täglich Passagiere gemächlich über die Elbe und verlassen das Gefährt, das über Land und auf Wasser gleichermaßen fahren kann, an Land wieder. Doch dieses Mal musste improvisiert werden: Vor der Halbinsel Entenwerder fuhr sich am frühen Samstagabend ein Amphibienfahrzeug der Firma HafenCity Riverbus in der Elbe fest.

Der Bus wollte vor Entenwerder offenbar die Elbe verlassen und wieder an Land fahren. Kurz vor der Slip-Anlage muss der Fahrer aber gegen einen Stein oder ein anderes Hindernis gefahren sein – der Riverbus blieb daraufhin stecken. Ein Beobachter zur MOPO: „Der Fahrer versuchte noch, mit Schwung das Hindernis zu überwinden. Ohne Erfolg.“

Der Bus-Betreiber teilte auf MOPO-Nachfrage mit, dass sich etwas an der Hinterachse verfangen hätte und diese daraufhin blockierte. „Deshalb konnten wir nicht weiterfahren.“

Hamburg: Wasser-Bus fährt sich in Elbe fest

Der Fahrer eines Motorbootes, der auf die Situation aufmerksam geworden war, bot seine Hilfe und wollte den Bus freiziehen. Doch auch dies gelang nicht. Letztlich seien die etwa 20 Passagiere über eine Arbeiterbarkasse zurück an Land gebracht worden, so der Beobachter. Verletzt wurde niemand. „Es wurde aber auch kein Notruf abgesetzt. Mich wunderte, dass keine Feuerwehr, keine Polizei oder Krankenwagen vor Ort waren, um zu helfen.“

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Auf Nachfrage bestätigten die Lagedienste von Polizei und Feuerwehr, nicht über den Vorfall informiert worden zu sein. „Das halte ich für grob fahrlässig“, so der Beobachter.

Riverbus: Das sagt der Betreiber zum Unfall

Auf die Frage, wieso kein Notruf abgesetzt wurde, erklärte der Betreiber: „Wir hatten keinen Notfall, sondern ein technisches Problem. Zu keinem Zeitpunkt waren unsere Gäste in Gefahr. Dank des zu der Zeit sinkenden Wasserpegels standen wir sogar auf allen sechs Reifen und waren per Definition ein Landfahrzeug mit einer normalen Panne.“ 

Weil man die Gäste nicht länger warten lassen wollte, habe man einen befreundeten Barkassen-Betreiber kontaktiert. Noch am Abend wurde das Amphi-Car wieder ins Wasser gezogen. Nur einen Tag später ging es – nach bestandener Prüfung – schon wieder in den Betrieb. (dg)

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