Nena auf Rügen: „Jeder macht, was er will“

Nach Nenas Corona-Eklat auf einem Konzert in Berlin zeigt die Popsängerin keine Einsicht und hat sich auf Rügen erneut schwurblerisch geäußert. Ihr Credo: „Jeder macht, was er will.“

Nena thematisierte bei dem Konzert am Sonntag auf der Ostseeinsel Rügen die Corona-Hygieneauflagen. „Sagt mal Leute, hab‘ ich irgendwie gesagt, dass ihr hier alle ganz nah und eng beieinanderstehen sollt?“, fragte sie bei dem Auftritt auf der Waldbühne in Bergen. „Ich hab’s nicht gesagt, aber ich freu mich, dass ihr es tut. Ja, jeder macht, was er will“, erklärte die Popsängerin.

Bei dem Konzert in Bergen auf Rügen durften negativ auf Corona getestete, genesene oder geimpfte Konzertgäste direkt vor der Bühne tanzen.

Nena: „Ich werde keinen Millimeter zurückrudern“

Nach ersten Schätzungen des Veranstalters waren am Sonntagabend etwa 1300 Konzertgäste in die Waldbühne gekommen. Solange sie nicht direkt vor der Bühne tanzen wollten, mussten sie weder negativ auf Corona getestet, noch geimpft oder genesen sein. Eine Maskenpflicht bestand nur auf den Toiletten. Nena drückte immer wieder ihre Freude über die weitgehenden Freiheiten vor Ort aus. Während eines Liedes tanzte sie einen Gang zwischen den Sitzreihen der Waldbühne hinauf, umringt von Konzertgästen. Nach Einschätzung der Veranstalter nach dem Konzert sind alle Auflagen eingehalten worden.

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Im ersten Teil des Konzerts sagte Nena: „Ich kann fühlen, dass ihr wisst, dass das, was ich gesagt hab, das ist, woran ich glaube. Und dass ich keinen, keinen Millimeter zurückrudern werde.“ Auf welche Aussagen sie sich dabei bezog, blieb unklar.

Nena sorgte für einen Corona-Eklat bei Konzert in Berlin

Ein Konzert Ende Juli bei Berlin war vor einer möglichen Zugabe beendet worden. Zuvor hatte sich Nena über die Hygienevorschriften geäußert, wie auf mehreren Twitter-Videos zu sehen war. „Mir wird gedroht, (…) dass sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure (…) Boxen geht“, sagte Nena laut Zeitungsbericht und Videos. „Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht.“ Nach dem Konzert in Berlin wurden ein Konzert im hessischen Wetzlar und ein weiteres im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg abgesagt.

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Nena hat in der Pandemie mehrfach für Diskussionen gesorgt. Im März veröffentlichte sie bei Instagram ein Video mit dem Titel „Danke Kassel“, nachdem in der Stadt Tausende Menschen gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen auf die Straße gegangen waren. Im Oktober löste Nena mit einem Post auf Instagram Diskussionen über mögliche Verschwörungstheorien aus, betonte aber, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle. (prei/dpa)