Zu laut: Der Mercedes mit der Aufschrift „S63 AMG“ wird abgeschleppt.
  • Zu laut: Der Mercedes mit der Aufschrift „S63 AMG“ wird abgeschleppt.
  • Foto: Marius Röer

Hamburger Soko „Autoposer“ stellt Schummel-Protz-Benz sicher

Für diesen Fahrer passt die Bezeichnung „Autoposer“ perfekt: Am Mittwochabend hielt die Polizei Hamburg einen Mann an, der mit einem viel zu lauten Protz-Mercedes auf der Altmannbrücke unterwegs war. Wie sich herausstellte, war der Wagen aber gar nicht so exklusiv und teuer, wie der Besitzer ihn aussehen lassen wollte.

Gegen 22 Uhr fiel den Beamten der Soko „Autoposer“ der S-Klasse-Mercedes mit seinen „sehr lauten Abgasgeräuschen“ auf, wie das Lagezentrum der Polizei der MOPO mitteilte. Der Wagen wurde auf der Altmannbrücke direkt beim Hauptbahnhof angehalten und kontrolliert. Das Ergebnis: Die Abgasanlage war 15 Dezibel zu laut und hatte damit keine Betriebserlaubnis mehr.

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Bei der Kontrolle der Fahrzeugpapiere stellte sich heraus, dass der Schriftzug „S63 AMG“ auf der Kofferraumklappe ein bisschen zu dick aufgetragen war: Es handelte sich nämlich nicht um die Sportversion der S-Klasse mit 585 PS (Neupreis fast 180.000 Euro), sondern um einen regulären S500 mit 200 PS weniger (Neupreis rund 140.000 Euro). Der Wagen wurde abgeschleppt.

Bei der Kontrolle machte der Fahrer Andeutungen, die Zahl 81 auf seinem Kennzeichen sei nicht zufällig gewählt. Die Hells Angels verwenden diese Zahl als Code für den ersten und den achten Buchstaben des Alphabets, also H und A – die Initialen des Motorradclubs. Ob es tatsächlich eine Verbindung des Fahrers zu den Rockern gibt, ist jedoch unklar.

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