Giftalgen-Alarm im Norden: In vielen Seen gibt‘s jetzt ein Badeverbot
Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt erteilte am Freitag an fünf Badestellen in Niedersachsen Badeverbote. Grund dafür ist die Verbreitung von giftigen Blaualgen.
Betroffen seien der Seeburger See und das Freibad Barbis im Landkreis Göttingen, das Heidestrandbad in Hemmoor im Landkreis Cuxhaven, die Thülsfelder Talsperre im Kreis Cloppenburg und der Ottersteder See im Kreis Verden, so das Landesgesundheitsamt in Niedersachsen. Vielerorts gelte die Warnung vor den giftigen Blaualgen wie dem Teich am Ricklinger Bad in Hannover oder dem Dümmer See im Landkreis Diepholz.
Blaualgen in Seen: Lebensgefahr für Kinder
Anzeichen einer starken Blaualgenentwicklung seien bläulich-grünliche Trübungen des Wassers, eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und Schlieren am Ufer. Bei Kontakt mit den Blaualgen, bei den es sich tatsächlich um eine Bakterienart handelt, kann es zu Übelkeit, Durchfall, Entzündungen von Hals, Augen und Ohren, Magen-Darm-Entzündungen, Atemwegserkrankungen und allergischen Reaktionen kommen.
Bei Kindern besteht laut Angaben des Landesgesundheitsamts beim Verschlucken von zu viel Wasser Lebensgefahr. (lm/dpa)