Zwei Passagiere verletzt: Schiffs-Kapitän vor Gericht
Im September vergangenen Jahres kam es auf der Elbe zu einem Unfall. Ein Ausflugsschiff blieb am Ankerdraht eines Baggers hängen und kam abrubt zum Stehen. Zwei Passagiere wurden verletzt. Jetzt muss sich der Crash-Kapitän wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht verantworten.
Laut Anklage soll der 73-Jährige am 7. September 2020 die Elbe auf der rechten Uferseite elbabwärts befahren haben, als er mit dem Tagesausflugsschiff an einem unter Wasser befestigtem Ankerdraht hängen blieb, mit dem ein Schneidkopfbagger am Ufer befestigt war.
Zwei Passagiere nach Unfall auf Elbe-Ausflugsschiff verletzt
Das Schiff kam daraufhin abrupt zum Stillstand, wodurch ein Passagier das Gleichgewicht verlor, rückwärts den Niedergang hinabstürzte und sich den Kopf anschlug. Als der Kapitän sich versuchte, freizufahren, kam es zu einem erneuten Ruck, durch den eine Frau auf eine Tischkante stürzte und sich eine Rippe brach.
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Am Montag steht der Crash-Kapitän vor dem Amtsgericht Hamburg, weil er sich weigerte, eine Geldstrafe in Höhe von 2100 Euro zu zahlen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, den Funkverkehr nicht ausreichend verfolgt und die entsprechenden Tagessichtzeichen nicht genügend beachtet zu haben. (jek)