Hartels Schussquote: Hat Bielefeld größere Tore als St. Pauli?

Seine Verpflichtung war eine Ansage. Dass es dem FC St. Pauli gelungen war, Marcel Hartel aus Bielefeld ans Millerntor zu lotsen, hatte schon vorm HSV-Spiel Aussagekraft. Und danach umso mehr, denn alle, die die Partie verfolgt haben, werden um den Eindruck kaum herumkommen, dass der gebürtige Kölner dem Kader von Timo Schultz einen weiteren Qualitätsschub gegeben hat.

Man habe es im Vorfeld mehrfach gesagt, dass man für die Raute im Mittelfeld noch Spieler suche, „die noch mal eine andere Qualität haben“, sagte der Trainer. Einen wie den 25-Jährigen, der wohl jede Zweitliga-Mannschaft nach vorne bringen würde. „Marcel ist ein extrem spielwütiger Spieler, technisch unfassbar gut“, frohlockte Schultz, der dann aber auch das Haar in der Suppe gefunden hatte.

Das könnte Sie auch interessieren: Schultz freut sich über „brutale Unterstützung“

„Ich werde ab Montag mit ihm Torschuss üben. Persönlich!“, witzelte der Coach. Vier Abschlüsse hatte Hartel gegen den HSV, was ja eigentlich ein klasse Arbeitsnachweis ist. „Aber die waren ja alle drüber“, kritisierte Schultz und scherzte dann: „Ich weiß nicht, ob die Tore in Bielefeld größer sind.“

St. Paulis Marcel Hartel spulte gegen den HSV 12,5 Kilometer ab

Abgesehen davon aber hatte Hartel nach nur zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft ein beeindruckendes Debüt abgeliefert, keinerlei Eingewöhnungsprobleme gezeigt und am Ende sagenhafte 12,5 Kilometer Laufleistung auf der Uhr.