So hat St. Pauli Marcel Hartel ans Millerntor gelockt
Sein Einstand war nahe traumhaft, zur Perfektion fehlte eigentlich nur ein eigener Treffer. Beim 3:2 im Stadtderby gegen den HSV brauchte Marcel Hartel nicht lange, um dem St. Pauli-Anhang zu zeigen, dass seine Verpflichtung von Arminia Bielefeld ein genialer braun-weißer Schachzug gewesen ist. Oder um es mit den Worten von Timo Schultz zu sagen: „Man könnte von einer klassischen Win-win-Situation sprechen.“
Der Kiezklub-Coach erklärte, dass man den 25-Jährigen schon länger umgarnt habe. „Wir haben Marcel auch schon vor der Verletzung von Lukas Daschner auf dem Zettel gehabt“, sagte er. Manchmal, fügte Schultz an, dauerten solche Sachen „vielleicht auch ein paar Tage mehr, da spielen ja viele Faktoren mit rein. Wir waren da beharrlich, haben immer den Kontakt gehalten und am Ende hat er sich dann entschieden, zu uns zu kommen“.
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Ein weiser Entschluss. Auch wenn es Hartel nicht ganz leicht gefallen sein dürfte, sich aus einem Erstliga-Kader zu verabschieden und noch einmal eine Etage tiefer von vorne zu beginnen. Dort, wo er mit zwei Aufstiegen (Union, Bielefeld) längst bewiesen hat, dass er zur gehobenen Klasse gehört.
Schultz ist überzeugt: Hartel passt sehr gut zum FC St. Pauli
„Ich glaube, dass er sehr gut zu uns passt“, ergänzte Schultz. „Vom Typen her, aber auch von der Art und Weise, wie er Fußball spielt.“ Was Hartel am Samstag nur rund 40 Kilometer entfernt von seiner alten Wirkungsstätte erneut unter Beweis stellen will.