Dicker Fund: Inhalt dieser Plastiktüten ist 250.000 Euro wert
Es gibt heutzutage fast nichts mehr, was nicht auch im Netz bestellt und in den eigenen Briefkasten geliefert werden kann. Das gilt offenbar auch für Drogen. Gleich mehrere Pakete mit jeweils bis zu 2,5 Kilogramm Marihuana hat der Hamburger Zoll jetzt sichergestellt.
Die Drogen seien bei Kontrollen in Paketverteilzentren gefunden worden, wie der Zoll am Freitag in Hamburg mitteilte. Insgesamt hätten die Beamten in den Paketen mehr als 23 Kilo Marihuana sichergestellt. Sie kamen aus Spanien und gingen an Empfänger in Norddeutschland, es gab auch Durchsuchungen in Bremerhaven und Niedersachsen.
Hamburger Zoll findet Drogen im Wert von 250.000 Euro
Die sichergestellten Drogen haben den Angaben zufolge einen Schwarzmarktwert von rund 250.000 Euro. Im Zuge der Durchsuchungen wegen des Verdachts des Rauschgiftschmuggels in 28 Fällen in Hamburg, Achim und Bremerhaven fanden die Ermittler demnach viele Beweise, darunter rund 12.000 Euro mögliches Drogengeld. Zudem entdeckten die Fahnder in Bremerhaven eine Indoor-Plantage, die rasch abgebaut wurde.
„Auch im innereuropäischen Paketversand verhindert der Zoll den Rauschgiftschmuggel. Wer glaubt, sich in der Masse von Paketen verstecken zu können, ist auf dem Holzweg. Wir stellen aktuell eine deutliche Steigerung der Fallzahlen in diesem Bereich fest“, sagte Stephan Meyns, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg. Ein Grund dafür könnte die coronabedingte Verlagerung der Geschäfte in den Versandhandel sein. Konkrete Zahlen lagen zunächst nicht vor. (dpa/mp)