Florian Niederlechner schießt aufs Tor
  • Florian Niederlechner (l.) traf vorne und hinten.
  • Foto: imago/kolbert-press

Leverkusen feiert Slapstick-Sieg in Augsburg

Zweites Heimspiel, wieder vier Gegentore und zwei davon noch selbst erzielt – Rafal Gikiewicz, erkennbar erschütterter Torhüter des FC Augsburg, wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. „Das sieht nicht gut aus“, stellte er nach dem kuriosen 1:4 (1:2) gegen ein starkes Bayer Leverkusen schließlich fest und klagte: „Wir schießen bis zur Halbzeit drei Tore, und liegen 1:2 zurück.“

Während Leverkusen durch den ersten Auswärtssieg seit März zunächst sogar die Tabellenführung übernahm, herrschte bei Augsburg Fassungslosigkeit – nicht zuletzt bei Florian Niederlechner, der nach Iagos sehenswertem Eigentor (3.) ebenfalls ins eigene Netz traf (14.). „Das erste Eigentor war Slapstick, und mein Eigentor – auch absolut bitter“, sagte der Torjäger, der anschließend auch ins richtige Tor traf (30.).

Zwei Eigentore: Leverkusen gewinnt in Augsburg

Nach der Halbzeit ging Augsburg ins Risiko, „und wenn man das ganze Spiel sieht“, behauptete Niederlechner, sei seine Mannschaft näher am 2:2 gewesen als Leverkusen am 3:1. Jedoch: Daniel Caligiuri (54.) und eben Niederlechner (61.) vergaben die guten Chancen zum Ausgleich, Leverkusen konterte dafür eiskalt – nach Ecke des FCA: Patrik Schick entschied das Spiel (75.), Florian Wirtz setzte den Schlusspunkt (81.), nachdem Gikiewicz beim Herauslaufen den Ball verpasst hatte.

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Des einen Leid, des anderen Freud. „Ich bin“, sagte Kerem Demirbay, „sehr zufrieden mit der Mannschaft. Ich bin stolz auf jeden Einzelnen.“ Leverkusen sei „eine Einheit“, da „bildet sich was“, bis hin zum Zeugwart, ergänzte der überzeugende Ballverteiler: Nur am Eigentor von Niederlechner hatte er etwas auszusetzen: „Das war kein Eigentor. Ich schieße, er berührt ihn mit dem Kopf.“

So oder so: Die Augsburger, die am ersten Spieltag 0:4 gegen die TSG Hoffenheim verloren hatten, setzten ihre Horrorserie gegen Bayer fort: In bislang 21 Ligaduellen gelang noch kein Sieg, dafür gab es nun schon die 14. Niederlage. Mehr als den Punkt bei Eintracht Frankfurt und einen eigenen Treffer hat die so zuversichtlich in die Saison gestartete Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl nicht zustande gebracht. 

Leverkusen hat nach drei Spielen nun bereits sieben Punkte auf dem Konto. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Demirbay. Nach der Länderspielpause weiß die Werkself dann auch, wie dieser Weg weitergeht. Gegner ist dann Borussia Dortmund.

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