Diese Berufsgruppen sollen bald Auskunft über ihren Impfstatus geben
Bislang müssen Beschäftigte in besonders sensiblen Bereichen noch nicht verraten, ob sie geimpft wurden oder genesen sind. Das soll sich nun ändern – auch Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) stellt sich hinter den Vorstoß aus Berlin.
Arbeitgeber von Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen sollen künftig den Impfstatus abfragen dürfen. CDU und SPD brachten am Freitag im Gesundheitsausschuss des Bundestages eine entsprechende Gesetzesänderung auf den Weg. Dienstag soll sie im Parlament beschlossen werden.
Als Begründung heißt es in dem Änderungsantrag, dass es „im Interesse des Infektionsschutzes“ gerade in Kita, Schule und Heim nötig sein könne, Beschäftigte hinsichtlich ihres Corona-Impf- und Antikörper-Status „unterschiedlich einzusetzen oder von einer Beschäftigung ungeimpfter Personen (in bestimmten Bereichen) abzusehen.“
Hamburg: Sozialsenatorin Leonhard hält Vorstoß für richtig
Auch Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) sprach sich für die Möglichkeit aus, den Impfstatus in bestimmten Berufsgruppen abzufragen. „Wir leben in einer Pandemie, daher ist es richtig, dass in Einrichtungen, in denen Menschen besonders geschützt werden müssen, Klarheit über den Impfstatus hergestellt werden soll. Das ist wichtig, damit insgesamt Hygienekonzepte gegebenenfalls entsprechend angepasst werden können“, sagte sie der MOPO.
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Gewerkschaften kritisieren aber, dass das geplante Auskunftsrecht zu weit ginge. (dpa/fkm)