2G Hamburg Politbarometer
  • Seit einigen Wochen gibt es die 2G-Option in Hamburg.
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Kommentar: Solidarität mit den Hamburger 2G-Wirten

Sie kämpfen seit Monaten um ihre Betriebe, Mitarbeiter und Gäste: Kaum eine Branche hat unter Corona so sehr gelitten wie die Gastronomie. Ihre Läden waren geschlossen, die Perspektive zermürbend. Zahlreiche Restaurants sind bereits dicht, weitere werden vermutlich folgen. Die Wirte sind emotional und finanziell unter Druck. Und nun?

Die Impfquote in Hamburg ist zu niedrig!

Seit rund zwei Wochen ist 2G in Hamburg möglich. Für die Gastro-Betreiber bedeutet das: Sie können endlich wieder ihre Läden vollmachen und ihre Einnahmen erhöhen. Für diese Option müssen sie ungeimpfte Menschen aussperren. Eine Zwickmühle. Das Gastgeber-Herz blutet. Aber: Viele Gastronomen haben keine andere Wahl, weil für sie ein wirtschaftlich ausreichender Betrieb mit 3G nicht darstellbar ist. Die Impfquote in Hamburg ist weiterhin zu niedrig, die Regeln zu streng. Dafür können die Wirte nichts – und trotzdem werden einige angefeindet, beschimpft und bedroht.

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Gastronomen wollen überleben – und brauchen Unterstützung!

Sich nicht impfen zu lassen ist für die allermeisten Menschen eine freie Entscheidung – mit allen Konsequenzen. Zumal das 3G-Angebot noch üppig ist in der Gastronomie, nur ein Teil von der Hamburger Regelung Gebrauch macht. Ich wünsche mir mehr Unterstützung für die Wirte, die sich für 2G entschieden haben. Sie wollen ihre Betriebe retten. Das sollte jeder verstehen – und Solidarität zeigen.

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