Karim Adeyemi bejubelt seinen Treffer für die DFB-Elf zum 6:0 gegen Armenien
  • Geht er oder bleibt er?: Karim Adeyemi
  • Foto: imago/Sportfoto Rudel

DFB-Debüt: Karim Adeyemi (19) macht es wie Uwe Seeler

Er war der zweite Debütant unter Hansi Flick, aber er ist der erste mit einem Tor: Karim Adeyemi war auch eine halbe Stunde nach dem 6:0 (4:0) gegen Armenien „immer noch geflasht“ von seinem Traum-Einstand und davon, „mit so tollen Spielern zusammenspielen zu dürfen. Es ist Wahnsinn, dass ich hier bin“, schwärmte der 19-Jährige.

Der Profi von Red Bull Salzburg wurde im WM-Qualifikationsspiel in Stuttgart in der 72. Minute eingewechselt. 19 Minuten später traf er nach schönem Doppelpass mit U21-Kumpel Florian Wirtz eiskalt zum Endstand (90.+1). Mit dem Treffer wandelt Adeyemi auf den Spuren von Fritz Walter und HSV-Legende Uwe Seeler, denn auch die deutschen Fußball-Ikonen konnten bei ihrem Einstand im DFB-Trikot treffen.

Nationalmannschaft: Karim Adeyemi trifft gegen Armenien beim Einstand unter Hansi Flick

„Ich bin glücklich über mein Debüt – gleich mit einem Tor, das macht es umso schöner“, sagte Adeyemi mit leuchtenden Augen. Seine Freude kostete er auf der Tribüne mit seinen Eltern, seinem Berater und Präsident Manfred Schwabl von Ex-Klub SpVgg Unterhaching aus. „Er hat mir gratuliert, viel mehr gab’s da nicht zu sagen“, berichtete Adeyemi und sprach von einem „schönen Tag.“ Zur obligatorischen Ad-hoc-Teamsitzung in der DFB-Kabine kam der 19-Jährige deshalb prompt zu spät. „Er hat was gut gehabt, es ist abgegolten“, verzieh Flick ihm schmunzelnd.

Karim Adeyemi: RB Salzburgs Stürmer hat Zukunft

Der wurde von einem Lob des Bundestrainers abgerundet. „Karim hat gezeigt, was er auch in Salzburg zu Beginn dieser Runde gezeigt hat: Dass er im Strafraum ein guter Vollstrecker ist und sehr selbstbewusst agiert“, sagte Hansi Flick zufrieden. Flick weiß schon länger, was die Fans der Nationalmannschaft an diesem Abend sehen konnten: Adeyemi ist ein großes Versprechen für die (nahe) Zukunft.

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In Österreich hat der gebürtige Münchner, dessen nigerianischer Vater selbst Fußballer war und dessen Mutter aus Rumänien stammt, in den ersten sechs Saisonspielen sechs Mal getroffen. Viele sehen in ihm schon die Lösung für die deutsche Mittelstürmer-Problematik. Trotzdem, betonte Flick, habe Adeyemi „noch viel Arbeit“ vor sich. Der Anfang aber ist gemacht – und wie! Ob er in die Fußstapfen von Uwe Seeler treten kann, wird sich noch zeigen. (sid/seb)

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