• Seine Arbeitsmotivation war „extrem niedrig“, sagt der 28-Jährige (Symbolbild).
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Finanzbeamter will nicht arbeiten – und ruft sich stundenlang selbst an

Seine Arbeitsmotivation ist nach eigener Aussage „extrem niedrig“: Ein schwedischer Finanzbeamter hat stundenlang seine eigene Telefonnummer angerufen – um sich nicht mit Kunden abgeben zu müssen. Reue zeigt der 28-Jährige nicht.

Statt die Anrufe von Kundinnen und Kunden entgegenzunehmen, rief sich der 28-Jährige selbst von seinem Mobiltelefon an. Das geht aus einem Disziplinarbericht der schwedischen Steuerbehörde hervor, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet.

Keine Lust auf Arbeit: Mann ruft sich stundenlang selbst an

Zwischen dem 10. März und dem 5. Mai habe der Mann 32-mal seinen eigenen Anschluss angerufen. Dadurch erschien er im System seines Arbeitgebers als „besetzt“ – alle Anrufe wurden an andere Mitarbeiter weitergeleitet. 55 Arbeitsstunden habe er so totschlagen können, was sieben Arbeitstagen entspreche. „Einige dieser Anrufe dauerten mehrere Stunden lang“, hieß es in dem Bericht. Dem Mann droht nun die Entlassung.

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Seine Trickserei fiel offenbar nicht sofort auf, da er seit Januar vergangenen Jahres im Homeoffice arbeitete. Erst im April bemerkte einer seiner Chefs, dass der Mann im Vergleich zu seinen Kollegen ungewöhnlich lange Telefonate führte.

Auf Nachfrage gab der 28-Jährige schließlich zu, dass er während der Anrufe nicht gearbeitet habe. Doch von Reue keine Spur: Eine interne Untersuchung ergab, dass er selbst nach dem Eingeständnis vier weitere Anrufe an die eigene Nummer tätigte. Bei erneuter Vorladung im Mai verteidigte er sich damit, dass seine Arbeitsmotivation halt „extrem niedrig“ sei. (AFP/vd)

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