HSV-Profi Heyer ist heiß auf sein erstes Nord-Derby
Moritz Heyer war mit seinem Tor in der sechsten Minute der Nachspielzeit der Held beim 2:1 gegen Sandhausen. Dass ausgerechnet er für den Sieg sorgte, war kein Zufall. Er glänzte nicht nur vorne (an sechs Torschüssen beteiligt), sondern legte auch die größte Laufdistanz zurück (11,6 Kilometer), sprintete am häufigsten (25-mal) und gewann 67 Prozent der Zweikämpfe. Keine Frage, Heyer hatte sich den Treffer verdient.
„So ein Last-Minute-Sieg ist immer sehr schön. Die Stimmung war riesig. Nach dem 2:1 ist das Stadion explodiert“, freute sich der 26-Jährige auch noch einen Tag danach. Drei Tore hat er nun schon für den HSV in dieser Saison erzielt.
Heyer hat sogar schon einen eigenen Torjubel
Der Defensiv-Allrounder entwickelt sich immer mehr zum Torjäger. Selbst einen eigenen Torjubel hat er schon. Es ist eine Art Salutieren mit drei Fingern. „Das ist eine Geste vom NBA-Profi Carmelo Anthony“, erklärt der 26-jährige Niedersachse. „Ein paar Freunde haben sich gewünscht, dass ich so jubeln soll. Diese Saison klappt’s ganz gut damit, deswegen behalte ich das bei.“
Heyer kündigt selbstbewussten HSV in Bremen an
Geht es nach Heyer, sollen noch ein paar Tore folgen. Am liebsten würde er direkt am kommenden Samstag in Bremen nachlegen. Heyer, der unter Tim Walter bislang nicht immer gesetzt war, ist heiß auf sein erstes richtiges Nordderby mit dem HSV. „Ich freue mich extrem drauf. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Das wird nicht einfach. Die Stimmung wird wahrscheinlich etwas aggressiv sein. Aber wir müssen uns da nicht verstecken“, erzählt Heyer, der bislang erst einmal gegen die Werder-Profis gespielt hat. 2016 setzte er sich mit Drittligist Lotte in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den damaligen Erstligisten durch. Nun gibt es das Wiedersehen in Liga zwei. Heyer ist on Fire.