Buchtmann St. Pauli Hult Hannover
  • St. Paulis Buchtmann mit dem langen Bein gegen Hannovers Niklas Hult
  • Foto: WITTERS

Bekommt Buchtmann bei St. Pauli noch die Kurve?

Es fehlten nur Zentimeter. Beinahe wäre Christopher Buchtmann zum gefeierten Mann in den Reihen der Braun-Weißen geworden. Aber wie sagte Lothar Matthäus so schön: Wäre, wäre, Fahrradkette. Dennoch zeigte Buchtmann in Hannover, dass aus dem Konjunktiv bald eine Tatsache werden könnte, wenn er wieder hundertprozentig fit wird. Und auch bleibt.

Es gab nicht viele Lichtblicke im Team der Kiezkicker bei der 0:1-Niederlage, aber einer der wenigen war zweifellos Buchtmann, der bei seinem halbstündigen Einsatz direkt Dynamik, Wucht und damit Gefahr ins Spiel brachte, an der es den Gästen in der ersten Stunde der Partie gemangelt hatte.

Um ihn doch noch einmal zu bequemen, den Konjunktiv: Was wäre das für eine irre Geschichte gewesen, wenn Buchtmann den Ball wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in der 63. Minute vom Strafraumrand zum 1:1 in die Maschen gewuchtet hätte? Leider hatte 96-Keeper Ron-Robert Zieler etwas dagegen und verhinderte den Joker-Coup mit einer Glanzparade.

St. Paulis Buchtmann vergibt große Chance nach der Einwechslung

„Dass er nach zehn Sekunden zum Abschluss kommt und das dann auch unsere gefährlichste Chance war, spricht für ihn“, lobte Trainer Timo Schultz den Routinier. „Das ist Buchtis große Stärke, dass er immer einen extremen Zug zum Tor hat.“ Der habe über weite Strecken des Spiels gefehlt.

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Für Buchtmann war es der fünfte Kurzeinsatz in dieser Saison – und der längste. Ein weiterer Schritt. „Er ist auf einem sehr langen Weg zurück“, erinnert Schultz an die Verletzungsseuche des Mittelfeldmannes, der zwar wieder „regelmäßig im Training“ sei, aber nicht immer das volle Programm abspult. „Wir werden ihn weiter aufbauen“, so Schultz.


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Sollte der altgediente Kiezkicker (seit 2012) tatsächlich noch mal seine volle körperliche Belastungs- und Leistungsfähigkeit erreichen, könnte er ein wichtiger Faktor werden. Aber auch nur dann. Schultz hofft darauf: „Ein guter Buchti tut jeder Mannschaft gut.“

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