Wie HSV-Profi Bakery Jatta fast bei Werder Bremen gelandet wäre
Am Samstag schließt sich der Kreis ein weiteres Mal. In Bremen setzte Bakery Jatta vor sechs Jahren seine ersten Schritte in Richtung Profi-Fußball, weil Werder ihn aber nur halbherzig umgarnte, landete er beim HSV. Nun kehrt der Angreifer zum dritten Mal ins Weserstadion zurück. Eines soll sich diesmal ändern: Nach zwei Pleiten will Jatta endlich seine negative Werder-Serie brechen.
Jattas kleines Heimspiel an der Weser. Im April 2017 wurde er in Bremen zum Bundesligaspieler, als Ex-HSV-Trainer Markus Gisdol ihn bei der 1:2-Niederlage nach 83 Minuten einwechselte. Auch beim bislang letzten Derby im Februar 2018 (0:1) war er dabei und erlebte die nächste Enttäuschung. Nun folgt der dritte Streich.
HSV-Profi Jatta trainierte 2015 in der A-Jugend von Werder Bremen
Eine besondere Begegnung für den 23-Jährigen. Nach seiner Flucht aus Gambia fand er 2015 in Bothel, 60 Kilometer von Bremen entfernt, seine erste Anlaufstelle. Schnell wurde ihm ein Probetraining in der Bremer A-Jugend vermittelt, Jatta überzeugte. So richtig grün wurde er mit Werder aber nicht. Die Verhandlungen über einen Vertrag zerschlugen sich, stattdessen schlug 2016 der HSV zu. Mittlerweile hat der Offensivmann 112 Pflichtspiele (mit 15 Toren) absolviert – und ist Publikumsliebling im Volkspark.
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Ultras machten die Profis heiß aufs Derby
Und Bremen? Von den früheren, engen Bindungen ist nicht mehr viel geblieben. Ein paar Bekannte hat Jatta noch an der Weser, auch sein Berater Efe Aktas lebt dort. Mit Werders Mittelfeldspieler Niklas Schmidt trainierte er 2015 zusammen in der Bremer A-Jugend, ehe sich die Wege trennten. Nun sieht man sich wieder. Und in der Werder-Chefetage dürften sie sich schon so manches Mal geärgert haben, dass sie vor sechs Jahren nicht erkannten, welches Talent in ihrem Probespieler schlummerte …