Derby-Alarm bei Bremer Polizei: HSV-Fans ohne Tickets als Problem
Am Samstagabend wird es in Bremen brodeln. Erstmals seit über drei Jahren ist der HSV zu Gast beim ungeliebten Nord-Nachbarn Werder.
Der dürfte die akustische Übermacht bei 21.000 zugelassenen Fans in der grün-weißen Hand haben. 1050 Hamburger Fans sind zugelassen, weitaus mehr werden die Reise ans vom Volkspark nur 116 Kilometer entfernte Weserstadion antreten. Die Tickets an die HSV-Anhänger wurden ausschließlich an Mitglieder vergeben. Interessierte mussten zudem in einem Losverfahren Glück haben und gezogen werden.
Nordderby bei Werder Bremen: Nur 1050 HSV-Fans sind im Stadion
Viele derjenigen, denen das Glück nicht hold war, werden dennoch die Derby-Stimmung vor Ort aufsaugen wollen. Die Bremer Polizei bereitet sich längst vor. Das Spiel ist – wenig überraschend – als Hochsicherheitsspiel deklariert worden.
Werder – HSV am Samstagabend: Ein Stresstest für die Polizei
Deshalb wird das Polizeiaufgebot rund um das Stadion merklich erhöht werden. Zusammenstöße zwischen Fangruppen sollen vermieden werden. Der ganz „harte“ Kern, die Ultras von beiden Klubs, wird beim Derby nicht organisiert dabei sein. Und dennoch könnte es heiß hergehen – auf und im schlechtesten Fall auch neben dem Platz. Das lehren die Erfahrungen der Vorjahre. Ein Stresstest für die Sicherheitsbeamten, die zudem noch mit den abendlichen Sichtverhältnissen (Anpfiff 20.30 Uhr) zu kämpfen haben werden.
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Auf den Kosten für das erhöhte Sicherheitsaufgebot bleibt am Ende im Übrigen wieder Werder Bremen sitzen. „Ein entsprechender Gebührenbescheid in sechsstelliger Höhe wird verschickt werden“, sagte Rose Gerdts-Schiffler, die Sprecherin der Bremer Innenbehörde, der „DeichStube“. Die Hoffnung bleibt, dass es am Samstagabend nur auf dem Platz feurig zugeht – und die Sicherheitskräfte nicht eingreifen müssen.