St. Paulis Coach Schultz: Mit Wortwitz gegen die Anti-Fraktion
Er ist so geblieben, wie er immer war, und das ist für alle Seiten ein Gewinn. „Einheitsbrei aus Vorsicht vor negativer Presse brauche ich nicht von mir zu geben“, erklärte Timo Schultz. „Es gehört dazu, auch mal anzuecken. Solange man den gesunden Menschenverstand einschaltet, während man redet, kann einem eigentlich nichts passieren.“ Vielmehr könnte dies in seinem Fall noch zu einem Preisgewinn führen.
Nein, damit habe er wirklich nicht gerechnet, sagte Schultz in Bezug auf seine Nominierung für den „Fußballspruch des Jahres 2021“ für die Aussage „Ich wäre auch gern mal Nationalspieler gewesen. Ostfriesland war leider nie ein eigenständiger Staat. Von daher gab’s da für mich keine Chance“. Seine Familie habe ihn darauf hingewiesen und auch schon für ihn abgestimmt (www.fussball-kultur.org/spruchVoting).
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Er selbst halte es eher mit den Konkurrenz-Beiträgen von Christian Streich („Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben“) und Steffen Baumgart („Ein Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter pfeift und ich nicht mehr brülle“).
St. Paulis Coach Timo Schultz will alles, nur nicht Zweiter werden
Witzige Sprüche, ergänzte er, seien immer gut, „gerade in unserer Zeit, wo alle nur negativ sind und gucken, wo sie dagegen sein können“. Es sei eine Ehre für ihn, bei diesem „tollen Wettbewerb“ dabei sein zu dürfen, unterstrich der 44-Jährige. Andere Titel seien ihm wichtiger, ergänzte er, daher nehme er die Abstimmung sportlich. Ein Ziel, wenngleich ein nicht ganz ernst gemeintes, gab er dann aber doch noch lachend preis: „Hauptsache nicht Zweiter.“