Inzwischen gibt es über 40 Anwohnerparkzonen über Hamburg verteilt. (Symbolbild)
  • Inzwischen gibt es über 40 Anwohnerparkzonen über Hamburg verteilt. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/ Philipp von Ditfurth

Hier soll es die nächste große Anwohner-Parkzone geben

Es geht weiter mit dem Anwohnerparken. Vor etwa einer Woche hat die Verkehrsbehörde drei neue Zonen in Harvestehude in Aussicht gestellt, jetzt fordern Bezirkspolitiker in Hamburg-Nord aufgrund von chronischer Überlastung ebenfalls weitere Bewohnerparkgebiete.

Im Detail geht es um das Gebiet zwischen Isebekkanal, Hoheluftchaussee und dem Universitätsklinikum Eppendorf. Dort leben knapp 10.000 Menschen auf gerade einmal einem Quadratkilometer. „Damit gehört Hoheluft-Ost zu den am dichtesten besiedelten Stadtteilen Deutschlands“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Grünen und der SPD-Nord.

Hamburg-Nord: Ausschuss fordert Anwohnerparkzonen

Parkplätze sind dort Mangelware, oft müssen Anwohner:innen mehrmals um den Block fahren, um eine freie Lücke zu finden. Zuvor waren zudem einige Parkplätze weggefallen, um mehr Platz für die Fußgänger:innen zu schaffen.


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Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude fordert jetzt die zuständige Verkehrsbehörde auf, dort Anwohnerparkzonen einzurichten.

Stadtteil ist mit U3 und Bussen gut angebunden

„Durch die Einrichtung von Bewohnerparkzonen kann ein Teil der wegfallenden Parkplätze kompensiert werden“, sagt Thorsten Schmidt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bezirk Nord. „So können wir die Anwohner:innen entlasten und die Besucher:innen motivieren, andere Verkehrsmittel für ihren Weg in den Stadtteil zu wählen.“ Hoheluft-Ost sei durch die U3 und zahlreiche Buslinien gut angebunden.

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Zustimmung gibt es von der SPD. Durch die Parkzonen könnten viele Parkplätze für die Anwohner:innen erhalten werden. „Wichtig ist dabei die begleitende Analyse der Parkplatzsituation vor und nach Einführung“, fordert der verkehrspolitische Sprecher der Bezirksfraktion, Sebastian Haffke. „Für die ansässigen Gewerbetreibenden wollen wir dabei sicherstellen, dass sie weiterhin ihren Platz im Viertel haben.“

Bewohnerparken: Anwohner können Ausweis beantragen

Wird eine Bewohnerparkzone errichtet, werden alle Parkplätze dort kostenpflichtig. Anwohner:innen können für 50 Euro im Jahr einen Bewohnerparkausweis beantragen. Damit sind sie sowohl von der Höchstparkdauer als auch von der Parkgebührenpflicht befreit. (aba)

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