Millerntor gegen Ingolstadt
  • 14.000 Fans waren es gegen Ingolstadt. Im nächsten Heimspiel gegen Dresden dürfte das Millerntor wieder ganz voll sein.
  • Foto: WITTERS

Weg frei für volles Millerntor! Aber will St. Pauli das überhaupt?

Auf einmal geht es ganz schnell mit der neuen Offenheit. In Hamburg dürfen ab dem Wochenende Fußballstadien unter 2G-Regeln wieder bis auf den letzten Platz gefüllt werden. Noch ist jedoch unklar, ob St. Pauli sein Millerntor überhaupt so schnell komplett auslasten will. Wäre das überhaupt verantwortungsvoll?

Das nächste Heimspiel der Kiezkicker steigt am 3. Oktober gegen Dynamo Dresden und könnte, wenn der Verein will, in einem vollen Millerntor über die Bühne gehen. Mit bis zu 29.546 Fans, die genesen oder geimpft sind. „Der FC St. Pauli ist froh, dass das Stadion wieder gefüllt werden kann“, sagt Präsident Oke Göttlich. Nun habe man klare Rahmenbedingungen, mit denen man die weiteren Schritte planen und „noch besser gestalten“ könne, „um zukünftig auch wieder mehr Menschen ins Stadion lassen zu können“.

FC St. Pauli: Millerntor darf wieder voll ausgelastet werden

Im letzten Heimspiel gegen Ingolstadt waren knapp 14.000 Zuschauer vor Ort, nachdem der Verein die 2G-Regelung eingeführt hatte und das Stadion zu 50 Prozent auslasten durfte. Diese Beschränkung hat die Stadt am Dienstag aufgehoben.

Das dürfte auch den Verein überrascht haben, hatte Präsident Oke Göttlich doch erst vor einer Woche erklärt: „Wir müssen uns schrittweise in Richtung Vollauslastung bewegen. Von jetzt auf gleich wäre das organisatorisch auch gar nicht machbar.“ Per­spektivisch halte er „eine Erhöhung zu Beginn des neuen Jahres auf bis zu 75 Prozent für realistisch“. Jetzt sind plötzlich 100 Prozent erlaubt.

St. Pauli reagiert verhalten: Wie viele Fans kommen ans Millerntor?

St. Pauli reagiert verhalten. Man werde „bei der Öffnung trotzdem mit Augenmaß handeln“, so Göttlich, „denn wir wollen uns nicht nur die organisatorischen, sondern auch die psychologischen und auch gesundheitlichen Themen für die Gesellschaft genau anschauen“. Man wisse nicht, ob die Menschen schon wieder überall „eng an eng“ ein Spiel schauen wollen, oder ob der Verein weitere Maßnahmen treffen müsse, um eine „Schritt-für-Schritt-Füllung“ zu ermöglichen.

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Klingt nicht danach, dass schon gegen Dresden eine volle Hütte angesagt ist. Zumindest ein Teil der Nordtribüne dürfte aber wieder geöffnet werden, die gegen Ingolstadt gesperrt war, was für Ärger bei vielen dort ansässigen Fans gesorgt hatte.

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