Wahl-Panne im Norden: Das ging wohl ziemlich in die Hose
Bei den Wahlen im Landkreis Harburg ging so einiges schief: Zuerst tauchte ein Karton mit vergessenen Briefwahlstimmen auf, an anderer Stelle wurden ungültige Muster-Wahlzettel verschickt.
Im Rathaus in Stelle wurden auch am Dienstag noch Wahlzettel der Kommunalwahlen in Niedersachsen ausgewertet. Der Grund: Jemand hatte einen Karton mit 146 vergessenen Briefwahlstimmen gefunden. Darüber hatte zuerst das „Abendblatt“ berichtet.
Wie es dazu kam, lasse sich laut dem Bürgermeister und Gemeindewahlleiter Robert Isernhagen nicht mehr nachvollziehen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in dem umgebauten ehemaligen Schulgebäude seien die Kartons nicht an einem zentralen Platz gelagert – schließlich sei einer übersehen worden.
Landkreis Harburg: Für einige gab es Muster-Wahlzettel
Der Kreiswahlleiter verlangte daraufhin eine öffentliche Auszählung, bei der sogar einige Zuschauer am Dienstagmorgen dabei gewesen sind. Mittlerweile steht das vorläufige Ergebnis fest – auf die Verteilung der Sitze hatten die fehlenden Stimmen aber keinen Einfluss.
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Doch es blieb nicht bei dem einen Fauxpas: In der Samtgemeinde Elbmarsch wartete die nächste Panne. Nicht alle Wähler haben offenbar gültige Stimmzettel erhalten: Darunter befanden sich auch welche mit „Muster“-Aufdruck. Damit wird der Wahlzettel ungültig.
Laut der Gemeinde seien in den gelieferten Kartons sowohl gültige als auch Muster-Stimmzettel drin gewesen. Doch nicht alle gefalteten Zettel seien überprüft worden. Für diejenigen, die ihre Briefwahlstimmen auf Muster-Zetteln abgegeben haben, bedeutet das: Sie müssen erneut Unterlagen beantragen. (mhö)